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Raus aus den alten Schuhen!Overlay E-Book Reader

Raus aus den alten Schuhen!

So gibst du deinem Leben eine neue Richtung | Robert Betz

E-Book (EPUB)
2016 Heyne
272 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-20094-7

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Robert Betz macht Mut zur radikal ehrlichen Entrümpelung des eigenen Lebens. Er führt die Hemmschuhe vor Augen, in denen sich die meisten Menschen bewegen: festgefahrene Muster, Programme und Gewohnheiten wie permanente Selbstverurteilung, Hadern mit längst Vergangenem, immer perfekt sein müssen usw. Auf unvergleichbar klare und motivierende Art zeigt der Psychologe und Bestsellerautor, wie wir den Einstieg in ein neues, befreites Leben finden. Ein Buch für jeden, der den Mut hat, glücklich statt nur »normal« zu leben.

Robert Betz, geboren 1953 im Rheinland, ist Diplom-Psychologe und einer der erfolgreichsten Vortragsreferenten und Persönlichkeits-Coaches im deutschsprachigen Raum. Seine lebensnahen und humorvollen Vorträge, zu denen bereits Hunderttausende Besucher kamen, begeistern Menschen quer durch alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Seine Bücher, darunter Top-Bestseller wie »Willst du normal sein oder glücklich?«, »Wahre Liebe lässt frei!« oder »Raus aus den alten Schuhen!« standen bisher insgesamt über 400 Wochen auf der SPIEGEL-Beststeller-Liste.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Die meisten Menschen verschlafen ihr Leben

Je länger ich dabei bin, die Menschen um mich herum zu beobachten, desto stärker habe ich den Eindruck, dass sich die Mehrheit der Menschen hier in Westeuropa in einem tiefen Schlaf befindet. Sie leben ihr Leben auf eine Weise, als hätte ihnen jemand eine Depotspritze mit Schlaf- und Betäubungsmitteln verabreicht, deren Wirkung mindestens einige Jahrzehnte lang anhält, bei nicht wenigen bis zum Grab. Das heißt, viele Menschen scheinen zu sterben, ohne je wirklich gelebt zu haben, ohne je aufgewacht zu sein. Das kann einen traurig stimmen.

Woran können wir erkennen, dass Menschen schlafen? Die meisten leben tagein, tagaus, jahrein, jahraus - das immer gleiche Leben. In ihrem Leben verändert sich kaum etwas, außer alle paar Jahre das Auto, mitunter auch der Partner, ab und zu der Job. Aber es kommt nie etwas wirklich Neues hinein. Das Leben vieler scheint aus einer Kette von Wiederholungen zu bestehen. Sie leben ein Leben der Routine: aufstehen, zur Arbeit fahren, Erwartungen der Chefs erfüllen, heimfahren, sich unterhalten und erholen, schlafen gehen. Aufstehen - arbeiten - ablenken - hinlegen; aufstehen - arbeiten - ablenken - hinlegen. Am Ende bleiben wir liegen und sterben ...

Die meisten Menschen schlafen, obwohl sie sich fürchterlich anstrengen und oft übermüdet oder überlastet erscheinen. Sie haben nie wirklich Zeit, wirken oft gehetzt und gestresst, machen alles sehr schnell, als sei jemand hinter ihnen her, und sie murmeln ständig innerlich: »Hab keine Zeit, hab keine Zeit; muss mich beeilen, muss mich beeilen; komm zu spät, komm zu spät.« Sie bemühen sich, alles Mögliche zu erledigen, tun oft viele Dinge auf einmal, besonders die Frauen-Menschen, aber sie werden nie fertig und sind auch nie wirklich zufrieden.

Die meisten Menschen wehren sich gewaltig dagegen, wenn jemand versucht, sie aufzuwecken. Wenn jemand ihnen einen radikal anderen Weg vorlebt, dann zeigen sie meist feindselig mit dem Finger auf ihn, beschimpfen ihn und grenzen ihn aus. Allem Anschein nach haben sie große Angst, eines Tages aufzuwachen und festzustellen, dass alles, woran sie bisher geglaubt haben, nicht wahr ist, dass ihre ganze Welt, die sie sich aufgebaut haben, zusammenkrachen könnte. Und, weiß Gott, ihre Angst ist berechtigt.

Kaum jemand lebt sein eigenes Leben

Das Leben, das die meisten Menschen führen, ist nicht ihr eigenes, selbst gewähltes Leben. Kaum jemand im Westen nimmt sich die Zeit und den Raum, um sich darüber klar zu werden, welche Art von Leben er leben könnte und will. Der heranwachsende Jugendliche wird in seiner Familie bestenfalls mit der Frage konfrontiert: »Was willst du einmal werden?« Gemeint ist damit eigentlich, womit willst du dein Geld verdienen oder deine Miete bezahlen? Kaum ein Vater, kaum eine Mutter sagt zum eigenen Kind: »Überlege dir gut, welches Leben du leben willst! Mach dir früh Gedanken darüber. Schau dich um, wie andere ihr Leben leben, beispielsweise wir, deine Eltern. Übernimm das nicht blind, sondern triff deine eigenen Entscheidungen für dein Leben. Denn es ist kurz, auch wenn du achtzig werden solltest. Darum überlege dir gut, was du aus deinem Leben machen möchtest.«

Die meisten Jugendlichen sind zwar wenig begeistert von dem Leben, das ihre Eltern führen, und viele wollen es auch »ganz anders« machen. Aber wenn sie dann von zu Hause ausziehen und anfangen, ihr eigenes Leben zu leben, ähnelt es nach ein paar Jahren doch sehr dem ihrer Eltern: aufstehen - arbeiten - ablenken - schlafen gehen - aufstehen - sich aufs Wochenende freuen - arbeiten - ablenken; es bis zum Wochenende schaffen - bis zum Urlaub schaffen - bis zur Rente schaffen ...

Nach etwa zwanzig Jahren Zwangsgemeinschaft mit den