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DrachenliebeOverlay E-Book Reader

Drachenliebe

Katja Prüter

E-Book (EPUB)
2019 Bookrix
CCXII Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7396-0750-4

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Gestrandet in einer fremden Welt und gejagt von einem unbekannten Gegner ist Maries Leben in großer Gefahr. Ein Mann aber steht unerschütterlich an ihrer Seite: Dargo, der Prinz der silbernen Drachen. Doch Marie wurde in ihrer Kindheit von einer Schlange gebissen. Kann sie ihre Phobie vor Reptilien überwinden und dem Drachenprinzen vertrauen? Dargo, Prinz der silbernen Drachen, erkennt in Marie seine Gefährtin für die Ewigkeit. Mutig nimmt er an ihrer Seite den Kampf um ihr Leben auf. Dabei stellt er sich nicht nur den Gefahren in ihrer eigenen Welt. Um das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen, muss Marie in die Vergangenheit reisen und keine Macht der Welt hält Dargo davon ab, ihr zu folgen.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Was bisher geschah

 Marie-Anna war eine schlanke, wohlproportionierte junge Frau mit knabenhaftem Körperbau und einer unglaublichen Ausstrahlung von ätherischer Schönheit. Dem Funkeln ihrer babyblauen Augen konnte man ansehen, dass sie über große Intelligenz, aber ebenso über Witz und Warmherzigkeit verfügte. Wann immer ihr glockenhelles Lachen ertönte, nahm es ihre Umgebung für sich ein. So wundert es niemanden, das die elfenhaft anmutende junge Frau in kürzester Zeit eines der gefragtesten Fotomodelle ihrer Welt geworden war. Ihre Haarfarbe änderte sich, vielleicht durch ihren Beruf bedingt, so schnell wie der Wind. Waren sie von Natur aus von einem schimmernden Weißblond, hatten sie im Moment dank eines raffinierten Friseurs die Farbe von warmem Mahagoni. Zusammen mit ihrer besten Freundin Svenja hatte sie eine Kreuzfahrt gebucht, um die Freundin auf andere Gedanken zu bringen. Svenja litt schon seit langen Jahren an schrecklichen Albträumen über Feuer und Zerstörung. Die beiden Frauen hätten äußerlich nicht unterschiedlicher sein können. Wo Marie zart war, erinnerte Svenja an die üppigen Schönheiten der 50er Jahre. Ihre langen tizianroten Haare fielen wild um ihre Schultern und reichten weit bis zu ihrer Taille hinunter, kurz bevor diese in sanft gerundete Hüften überging. Ihre Augen waren von einem strahlenden Grün und auch ihr Lächeln schien nur dazu erschaffen worden zu sein, Herzen zu brechen.

 

Inmitten dieses grauenhaften Sturms wurde Marie-Anna von einer riesigen Welle erfasst und über die Reling des Kreuzfahrtschiffes, auf dem sie sich gerade dank eines Sieges in einem Gewinnspiel aufhielten, gespült. Todesmutig sprang Svenja ihr nach und versank nun ebenfalls in den wütenden Wellen. Mit schier unglaublicher Willenskraft gelang es ihr noch, in den schwarzen Tiefen die leblose Gestalt ihrer Freundin zu erreichen, als auch sie die Kräfte verließen. Während die beiden Freundinnen eng umschlungen dem Meeresboden entgegen glitten, hatten besorgte Augen ihr Schicksal verfolgt.

 

Wie zwei Silberblitze schossen die Meermänner durch das Wasser, teilten pfeilgleich die Wogen und brachte beide Frauen in der Unterwasserstadt Aquarius in Sicherheit.

 

 Zuerst waren Marie und Svenja von der Erscheinung Adalars sehr irritiert, hatten sie doch noch nie vorher Meermenschen zu Gesicht bekommen. Seine blauen Haare waren so dunkel, dass sie beinahe ins Schwarz hineingingen. Er trug sie etwas länger und einige Locken kringelten sich ständig über den Rand seines hohen Kragens. Sein enges Oberteil mit langen Ärmeln umschloss wie eine zweite Haut seinen Oberkörper und ließ so das Spiel seiner Muskeln unter dem irisierenden Stoff mehr als erahnen. Seine schlanken langen Beine steckten meist in einer Hose aus demselben Stoff.

 

Vor Erstaunen atemlos hatten die beiden Frauen aber das Gesicht des Mannes betrachtet. Seine Hautfarbe war schimmernd grün und seine violetten Augen strahlten sie wie zwei Scheinwerfer an, als er ihnen charmant lächelnd die unglaublichsten Sachen erklärte. Vor allem konnten die beiden Freundinnen kaum glauben, dass sich diese im Moment so muskulösen Beine sofort, wenn sie mit Wasser in Berührung kamen, in einen Fischschwanz verwandeln würden.

 

 Adalar, der König der Meermenschen gewährte ihnen Zeit, sich zu erholen und zeigte ihnen Stolz sein gewaltiges Unterwasserreich. Die Meermenschen lebten vor den Ufern der vergessenen Insel, tief am Grunde des Meeresbodens in mehreren wunderschönen Städten, die von durchsichtigen Glaskuppeln umgeben waren. Auch innerhalb der Glaskuppeln war überall Wasser. Hier fühlten sie sich wohl. Ihre Körper holten sich den benötigten Sauerstoff direkt aus dem Wasser. Zum Glück für die beiden Unglücklichen gab es im Königspalast von Aquarius mehrere Räume, die wasserdicht versiegelt waren und über eine Sauerstoffpumpe mit Luft versorgt w