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Die Verlockung der AssassineOverlay E-Book Reader

Die Verlockung der Assassine

Thea Harrison

E-Book (EPUB)
2014 Lyx.digital
Auflage: 1. Auflage
130 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8025-9495-3

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Ein Muss für alle Fans der Elder-Races-Serie der Erfolgsautorin Thea Harrison: Die Dunkle Fae Xanthe musste ihr Leben lang ihre Gefühle verstecken, denn als Assassine und Leibwächterin der Königin stehen ihre Pflichten über allem anderen. Für Emotionen ist kein Platz! Doch als sie auf Aubrey Riordan trifft, weckt dieser eine noch nie gekannte Leidenschaft in ihr. Aber Aubrey muss um sein Leben fürchten: Seine frühere Gefährtin hat versucht die Königin zu töten - in seinem Namen. Dieser Verrat sitzt tief, und ein erneuter Anschlag auf sein Leben, stürzt ihn abermals in große Gefahr. Xanthe setzt nun alles aufs Spiel, Aubrey zu retten ... auch ihr eigenes Leben! Diese Kurzgeschichte ist zusammen mit 'Das Herz des Wolfes', 'Die Stimme der Jägerin' und 'Die Augen der Medusa' in der Anthologie 'Berührung der Dunkelheit' erscheinen.



Thea Harrison begann bereits mit neunzehn Jahren zu schreiben und veröffentlicht seither äußerst erfolgreich Liebesromane. Mit ihrer Romantic-Fantasy-Serie um Welt der Alten Völker gelang ihr der große Durchbruch. Derzeit lebt sie in Nordkalifornien.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1
Herd

Sobald Xanthe in Adriyel angekommen war, brachte sie ihr Pferd in die Stallungen des Palastes und sandte dem Sicherheitschef Ihrer Majestät die Nachricht: »Es ist vollbracht.«

Xanthe unterschrieb die Nachricht nicht. Er würde wissen, von wem sie kam. Auch rechnete sie nicht mit einer schnellen Antwort. Mit der Erledigung ihres Auftrags gab es keine Eile und keinen dringenden Handlungsbedarf mehr.

Da sie längere Zeit in Amerika verbracht hatte, machte sie am Marktplatz halt, um Lebensmittel einzukaufen: frisches Brot, Fleisch, Eier, Gemüse und Obst. Die Vertrautheit dieser Tätigkeit beruhigte ihre Nerven, die von der langen Zeit in der Fremde, umgeben von stetiger Gefahr, müde und angespannt waren.

Jetzt, mitten am Nachmittag, waren die besten Waren schon weggekauft, doch die Auswahl war noch groß genug, um ihren unmittelbaren Bedarf zu decken. An den Marktständen gab es Fleisch und Fisch, Gemüse, Obst und Getreide von den umliegenden Farmen, eine Vielzahl gekochter Gerichte, prächtige, aufwendig genähte Kleidung in leuchtenden Farben, Töpferwaren, Gewürze, Seife und Metallarbeiten sowie seit Neustem auch die schrillen Waren aus Amerika. Händler priesen ihre Waren an, und der Duft von warmem Essen zog durch die schmalen Kopfsteinpflasterstraßen.

Als sich das kleine Lebewesen in ihrer Reisetasche bewegte, hielt Xanthe inne. Ein so kleines Wesen hatte womöglich zu großen Hunger, um zu warten, bis sie das Abendessen gekocht hatte. Nach kurzem Überlegen ging sie noch einmal zum Bäckerstand zurück und kaufte eine Fleischpastete. Zuletzt erstand sie noch einen irdenen Krug frischer Milch und ein kleines Fässchen Frischkäse. Wenn sie Milch und Käse verbraucht hatte, würde sie dem Milchmann Krug und Fässchen zurückbringen.

Das Zappeln in ihrer Reisetasche wurde drängender.

»Hab Geduld«, sagte sie.

Dann verließ sie die Stadt zu Fuß auf einer schmalen Straße, die einige Kilometer lang dem Flusslauf folgte, bis sie zu dem überwucherten Pfad kam, der zu einer kleinen Steinhütte führte. Zwei Zimmer, die ihr ganzes Leben lang ihr Zuhause gewesen waren. Ohne auf das immer kräftigere Zappeln in ihrer Reisetasche zu achten, begutachtete sie beim Näherkommen das Haus. Es wirkte ein wenig vernachlässigt, was nur normal war, schließlich war sie mehr als vier Jahreszeiten lang fort gewesen. Aber immerhin schien das Dach dicht zu sein, was sie zu der Hoffnung verleitete, dass es drinnen trocken war.

Sie öffnete die Tür und sah sich im dunklen, staubigen Innenraum um. Im ersten Moment kam ihr alles zu bäuerlich, klein und fremd vor. Dann fiel die Fremdheit der letzten paar Monde Monate, wie man in Amerika sagte von ihrem Blick ab, und die Hütte war ihr wieder so vertraut wie ihre Westentasche. Sie war zu Hause.

Sie erinnerte sich an etwas, das sie einmal in der seltsamen Zeltstadt Devil s Gate im amerikanischen Staat Nevada gehört hatte. Ein sonnenverbrannter Mensch hatte mit zynischer Miene gesagt: »Du weißt ja, wie man sagt es führt kein Weg zurück.«

Xanthe war noch nie zuvor in Amerika gewesen und kannte die Redewendung nicht. Sie wusste nicht genau, was der Mensch gemeint hatte.

Sie legte ihre Einkäufe auf den staubigen Tisch, setzte die Reisetasche ab und stellte sie vorsichtig auf den Boden. Dann nahm sie den Schultergurt mit ihrem Schwert ab und streckte die müden Schultern. Sie war den ganzen Tag gereist, und es gab noch so viel zu tun, bevor sie sich heute Abend ausruhen konnte.

Sie ließ die Tür offen stehen, um die frische, kühlende Abendluft herei



Thea Harrison ist ein Pseudonym der Autorin Teddy Harrison. Harrison begann bereits mit neunzehn zu schreiben und veröffentlicht seither mit großem Erfolg Liebesromane. Derzeit lebt sie in Nordkalifornien.