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Lore-Roman 49

Ich werde zu dir stehen | Karin Weber

E-Book (EPUB)
2019 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
64 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-7887-0

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Ich werde zu dir stehen
Schicksalsroman um das Liebesglück einer jungen Ärztin
Von Karin Weber

Die junge Ärztin René Petra Mathissen hat einen schweren Stand, als sie als neue Kollegin an die Chirurgische Klinik kommt. Sie hat glänzende Zeugnisse, doch man traut ihr nichts zu, sie ist eben eine Frau. So teilt man ihr die unbeliebten Arbeiten zu, lässt sie nicht selbstständig Operationen vornehmen, sondern nur assistieren, und zu allem Überfluss muss sie wie eine Anfängerin bei Klinikchef Professor Roderich Kolbe die Visite begleiten.
Doch René beißt sich durch, denn sie lebt für ihren Beruf, und sie will es dem begnadeten Chirurgen Kolbe beweisen, dass sie als Ärztin ihren Mann stehen kann ...
Renés Chance kommt schneller als gedacht, denn während einer schwierigen Operation bricht Professor Kolbe bewusstlos zusammen. Nun muss René allein weiteroperieren, und es geht um Leben und Tod ...
Dieser besondere Roman unserer beliebten Autorin Karin Weber ist wirklich ein Glanzstück. Lassen Sie sich ein auf diese ergreifende Geschichte um eine tapfere Ärztin, und schenken Sie sich ein unvergleichliches Leseerlebnis.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Ich werde
zu dir stehen

Schicksalsroman um das Liebesglück einer jungen Ärztin

Von Karin Weber

Die junge Ärztin René Petra Mathissen hat einen schweren Stand, als sie als neue Kollegin an die Chirurgische Klinik kommt. Sie hat glänzende Zeugnisse, doch man traut ihr nichts zu, sie ist eben eine Frau. So teilt man ihr die unbeliebten Arbeiten zu, lässt sie nicht selbstständig Operationen vornehmen, sondern nur assistieren, und zu allem Überfluss muss sie wie eine Anfängerin bei Klinikchef Professor Roderich Kolbe die Visite begleiten.

Doch René beißt sich durch, denn sie lebt für ihren Beruf, und sie will es dem begnadeten Chirurgen Kolbe beweisen, dass sie als Ärztin ihren Mann stehen kann ...

"Herein!", rief Professor Kolbe, als schüchtern an der Tür seines Dienstzimmers geklopft wurde. Fragend schaute er auf die Schwester, die unter seinem Blick errötete und verlegen lächelte.

"Ich wollte mich nur erkundigen, ob Sie Kaffee haben möchten, Herr Professor", brachte sie stockend hervor. Unter dem Blick des Arztes wurde ihre Stimme immer schwächer, zum Schluss flüsterte sie fast nur.

Roderich Kolbe lächelte sarkastisch.

"Hätte ich Kaffee gewünscht, dann hätte ich es Sie wissen lassen, Schwester Irmhild. War sonst noch etwas?" Er hasste unnötige Störungen bei seiner Arbeit.

"Nein, eigentlich nicht."

"Was heißt eigentlich?", fragte er unmutig.

"Nichts. Es ist nichts mehr, Herr Professor. Bitte entschuldigen Sie die Störung, ich dachte nur ..."

Sie hatte völlig den Faden verloren, während sie über und über errötete.

"Es ist gut, Sie können gehen. Ach, noch eins! Wenn der neue Kollege kommt, führen Sie ihn sofort zu mir. Ich erwarte Doktor Mathissen um elf Uhr fünfzehn."

"Jawohl, Herr Professor."

Schwester Irmhild stolperte hinaus, holte draußen ein paarmal tief Luft.

Ihre Kollegin Viktoria lächelte mit verständnisvoller Nachsicht.

"Hat er dich wieder abblitzen lassen?", fragte sie. "Wann wirst du endlich merken, dass er sich wirklich nichts aus Frauen macht!"

"Du kannst leicht reden." In Irmhilds Augen funkelten Tränen. "Du liebst ihn ja auch nicht."

"Stimmt", räumte Viktoria ein. "In ein Denkmal verliebt man sich nicht. Unser guter Professor ist doch so etwas Ähnliches wie ein Denkmal."

"Und das schon in so jungen Jahren. Ich habe ein paarmal bei seinen Operationen zugeschaut ... Es ist fantastisch, wie er operiert."

"Ja, für seine Arbeit interessiert er sich. Und für seine Patienten. Darüber hinaus für nichts, Irmhild. Es wäre gut, wenn du das endlich einsehen würdest."

"Das ist so leicht gesagt. Ich träume immer von ihm. Ich kann nachts nicht schlafen, weil ich an ihn denken muss. Er ist so furchtbar einsam, Viktoria."

"Quatsch!", erklärte die Schwester energisch. "Er ist nicht einsam, er hat seine Arbeit, und die genügt einem Mann vollkommen."

"Das glaube ich nicht. Er braucht doch bestimmt mehr. Ein bisschen menschliche Wärme, jemanden, der ihn liebt."

"Wenn er das wollte, würde er sich einen Hund zulegen, möchte ich wetten", meinte Schwester Viktoria burschikos. "Du bist nicht die Erste, die für ihn schwärmt. Und wenn du es ihm zu deutlich zeigst, dann wird er dich versetzen lassen."

"Nein, das darf nicht sein! Wenn er mich aus seiner Nähe verbannte ... Du glaubst ja nicht, wie mein Herz klopft, wenn er auf unserer Station Visite macht."

"Kindskopf!", äußerte Schwester Viktoria nachsichtig. "Such dir einen anderen netten Mann."

"Mit Roderich lässt sich kein anderer vergleichen."

"Lass ihn bloß nicht hören, dass du ihn Roderich nennst!", warnte Schwester Viktoria. "Vertraulichkeiten liebt er ganz und gar nicht."

"Was soll ich machen? Ich würde alles für ihn tun, Viktoria!"

"Wie gut, dass er nicht haben will, was du ihm geben möchtest. Es wäre schade um dich, Irmhild. Warte, bis der