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Tom Prox 13

Wer zuletzt lacht ... | G. F. Unger

E-Book (EPUB)
2019 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
64 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-7770-5

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Das kleine Dorf am Rand der Sierra del Bacatete trägt den Namen San Filipe. Es ist ein typisches Mexikanerdorf mit Lehmhütten, Strohdächern und vielen, vielen Fliegen. Der Mann, der auf einer elenden Mähre einreitet, scheint ein ganz heruntergekommenes Subjekt zu sein. Dass es Tom Prox ist, der in dieser Tarnung einen ungewöhnlich dreisten Raub aufklären will, ahnt niemand in diesem vor Hitze flimmernden Nest ...

Wer zuletzt lacht ...

Der 'Tom Prox'-Roman stammt aus der Feder von G.F. Unger. Spannend und authentisch wie kein anderer berichtet er in seinen Werken aus dem Wilden Westen. Mit jedem Wort erleben Sie die Zeit der rauen Cowboys, kaltblütigen Desperados und der Männer, die den Kampf gegen die Gesetzlosen aufnahmen. Einer von diesen mutigen Helden ist Tom Prox!



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Inspektor Sunshine klatscht sich kräftig fluchend mit der flachen Hand auf seine Glatze, doch die Fliege, die ohnehin schon große Mühe hatte, sich auf dieser spiegelglatten Fläche halten zu können, summt davon.

»Sie sollten sich ein wenig Klebstoff auf Ihr Haupt streichen!«, sagt plötzlich eine sonore Stimme.

Sunshine blickt schnell zur Tür, starrt einige Sekunden wütend auf die kraftvolle Gestalt des Mannes, dann grinst er schadenfroh.

»Hallo, Mister Prox! Vermute mal stark, diese Scherze werden Ihnen bald vergehen! Gehen Sie nur rein, der Al... äh, wollte sagen, der Chef wartet schon auf Sie!«

Sunshine deutet dabei mit dem Daumen auf die Tür, die zum Chef der G-Abteilung hineinführt.

Tom Prox geht langsam um den Vorzimmerbeamten des Gewaltigen der G-Abteilung herum.

»Da hat ein Medizinmann kürzlich ein absolut zuverlässiges Haarwuchsmittel entdeckt«, erwähnt er beiläufig.

»Wer! Was!«, ruft Sunshine lebhaft und schielt nach der Fliege, die um seine Glatze immer engere Kreise zielt.

Tom setzt sich auf die Schreibtischkante.

»Man nehme guten, echten Bienenhonig und streiche ihn auf die haarlose Stelle, dann besorge man sich guten Dung, am besten Kuhmist, und verspeise davon vor jeder Mahlzeit hundertfünfzig Gramm. Der Honig zieht, und der vom Körper verdaute Dung treibt neue Haare nach draußen! Es soll ein sehr zuverlässiges Mittel sein.«

Tom Prox ist schon an der Tür, als Sunshine nach dem Löscher greift. Aber da Tom diese Tür inzwischen aufgemacht hat, muss der Inspektor das Wurfgeschoss mit bedauerndem Knurren wieder auf seinen Platz stellen.

Oberst Wels empfängt den Eintretenden mit leichtem Lächeln, wird jedoch sofort wieder ernst.

»Nehmen Sie den Sessel dort! Ich habe einen Spezialauftrag für Sie! Kann sein, dass Sie Ihren feinen Maßanzug mal wieder mit Cowboykleidung vertauschen müssen!«

»Nanu, sind denn die West-Spezialisten der G-Abteilung trotz ihres hohen Gehaltes verhungert? Ist Billy Jenkins nicht mehr da?«, fragt Tom Prox grinsend.

»Captain Jenkins ist in Alaska, und sonst habe ich keinen, den ich mit diesem heiklen Auftrag betrauen kann«, knurrt der Oberst.

»Na schön! Und wie kann ich der geplagten G-Abteilung helfen?«, will Tom etwas respektlos wissen.

Wieder knurrt der Oberst, und dann schiebt er Tom eine Zeitung hin. Eine kurze Nachricht ist rot angestrichen:

Der Schatz Montezumas

Gibt es wirklich einen verborgenen Schatz des letzten Kaisers der Azteken? Konnte er damals wirklich seine riesigen Schätze vor den spanischen Eroberern in Sicherheit bringen? Eine amerikanisch-mexikanische Expedition von Wissenschaftlern will diese Frage klären. Irgendwo in Sonora, in der Gegend der Sierra del Bacatete, soll der Schatz der Azteken verborgen sein.

Eine kleine Statue aus purem Gold, die einen Aztekensoldaten mit Schild darstellt, gab den ersten Anlass zu dieser Vermutung: Auf dem Schild des Kriegers ist eine Landkarte eingraviert und ein bestimmter Punkt besonders markiert.

Wir werden unsere Leser weiter auf dem Laufenden halten.

»Soll ich den Schatz suchen?«, fragt Tom Prox und gibt das Blatt zurück.

Wieder knurrt der Oberst und reicht ein zweites Blatt herüber.

Ungewöhnlich dreister Diebstahl!

Wie wir soeben erfahren, wurde in der vergangenen Nacht die kleine mexikanische Goldstatue, von der wir unseren Lesern gestern berichteten, gestohlen.

Bekanntlich hatte die Regierung Mexikos diese äußerst wertvolle Skulptur des Aztekenkriegers der amerikanisch-mexikanischen Gemeinschaftsexpedition zur Auffindung des alten Kaiserschatzes Montezumas bereitwillig zur Verfügung gestellt.

Der Diebstahl ist umso schwerwiegender, als die kleine Kartenskizze, die man auf dem Schild des Soldaten entdeckt hatte, die einzige Möglichkeit bietet, den