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Frau auf Abruf

Kay Thorpe

E-Book (EPUB)
2019 Cora Verlag
Auflage: 1. Auflage
130 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7337-4557-8

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Als Regan Holmes nach sieben Jahren ihren Exgeliebten, den charmanten Finanzberater Liam Bentley, auf einer Party wieder sieht, spüren beide, dass sie sich nach wie vor erotisch stark anziehen. Von heller Eifersucht erfasst, lässt sie sich hinreißen, seiner derzeitigen Freundin eine heiße Szene zu machen. Wütend flüchtet sie nach Hause, und muss sich kurz darauf mit Liam, der ihr gefolgt ist, auseinandersetzen. Nach ihrem heftigen Streit weiß Regan selbst nicht mehr, wie es geschah: Plötzlich liegt sie in seinen Armen und erwidert stürmisch seine Zärtlichkeiten. Jäh wird ihr Liebesspiel unterbrochen: Ihr gemeinsam Sohn Jamie, von dessen Existenz Liam nichts weiß, steht verschlafen in der Tür ...



Als Kay Thorpe 1964 ein Baby bekam, hatte sie bereits in den verschiedensten Bereichen gearbeitet, u.a. bei der Women's Royal Air Force und als Zahnarzthelferin. Nun stand sie vor der Frage: Was kam jetzt für sie beruflich in Frage, wo sie wegen des Kindes ans Haus gebunden war? Da sie schon immer eine sehr lebhafte Fantasie besessen und bereits als Kind ihre Freundinnen mit ausgedachten Geschichten unterhalten hatte, entschloss sie sich, einen Roman zu schreiben. Sie betrieb Marktforschung, las viele Romances und befragte Leserinnen in der Stadtbücherei, was ihnen in einem Liebesroman am wichtigsten sei. Dann machte sie sich an die Arbeit, und zu ihrer Freude wurde gleich ihr erstes Manuskript, das sie 1968 beendete, von dem englischen Verlag Mill & Boon gekauft. Seitdem hat sie über 70 Romances geschrieben, die Leserinnen weltweit begeistern. Die erfolgreiche Autorin lebt mit ihrem Ehemann Tony und dem Kater Mad Max in der englischen Grafschaft Derbyshire.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Regan war sich nicht hundertprozentig sicher, ob der Mann am anderen Ende des überfüllten Raums Liam Bentley war, meinte aber, sich nicht zu täuschen. Ihn hatte sie auf keinen Fall erwartet und wollte ihn auch nicht sehen - weder hier noch anderswo.

"Ihr Glas ist leer", stellte einer der Männer neben ihr fest. "Geben Sie's mir, ich besorge Ihnen noch einen Drink."

Geistesabwesend reichte sie es ihm, anstatt sein Angebot mit der Begründung abzulehnen, sie hätte schon genug getrunken. Alkohol brachte derartige Veranstaltungen erst richtig in Schwung, und sogar die blasiertesten Gäste schienen sich zu amüsieren. Solche Partys sind nichts für mich, dachte Regan und bedauerte, dass sie sich von Hugh hatte überreden lassen, ihn zu begleiten, weil seine Frau verreist war.

Wo steckte er eigentlich? Seit ihrem gemeinsamen Eintreffen hatte sie ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen, und Regan fragte sich allmählich, wozu er überhaupt eine Begleiterin brauchte.

Wieder blickte sie zu dem großen, dunkelhaarigen Mann am anderen Ende des Zimmers, den sie jetzt besser erkennen konnte, und stellte fest, dass sie sich tatsächlich nicht geirrt hatte: das markante, attraktive Gesicht war unverwechselbar. Seit sieben Jahren hatte sie Liam Bentley nicht mehr gesehen, aber die Erinnerungen waren nicht verblasst, obwohl sie alles versucht hatte, um ihn zu vergessen. Mehr denn je wünschte sie, sie wäre nicht zu der Party gekommen.

"Gin mit Limone, das war doch richtig, oder?", erkundigte sich der Mann, der ihr das Glas abgenommen hatte, und reichte es ihr randvoll gefüllt zurück. "Prost!"

"Prost", wiederholte Regan, trank allerdings nur einen kleinen Schluck. Deutlich war ihr bewusst, wie unverfroren der Mann sie musterte. Wie hieß er noch gleich? Ach ja, Dennis. Den Nachnamen hatte sie schon vergessen.

"Langes Haar liegt dieses Jahr angeblich nicht im Trend", bemerkte Dennis beiläufig, "aber den meisten Männern gefällt es nach wie vor." Er lächelte breit. "Ebenso wie rotes Haar und grüne Augen."

"Ich möchte doch sehr bitten - mein Haar ist rotbraun", verbesserte Regan ihn gespielt streng und versuchte, eine höfliche Miene zu wahren. "Und Trends folge ich prinzipiell nicht."

"Sie sind eine Individualistin, stimmt's? Wie unsere Gastgeberin."

"Ich habe sie noch nicht kennengelernt", gestand sie. "Wo ist sie?"

Dennis wandte sich um und betrachtete die Anwesenden. "Dort drüben steht sie, neben dem großen, dunkelhaarigen Mann. Ihr Neuester. Ein Banker, glaube ich. Er hat natürlich massenhaft Geld. Die liebe Paula würde sich niemals mit weniger zufriedengeben."

Paula war blond und sah blendend aus, und der Mann neben ihr war Liam Bentley. Sie führte, wie Regan gehört hatte, eine erfolgreiche PR-Agentur und besaß demnach einen guten Geschäftssinn. Ja, die beiden gaben ein perfektes Paar ab.

"Was halten Sie davon, mit mir in ein ruhiges Lokal zu gehen, um etwas zu essen und uns besser kennenzulernen?", schlug Dennis vor.

"Ich bin nicht hungrig", antwortete Regan ausweichend. "Die Häppchen sind einfach zu verführerisch."

"Dann genehmigen wir uns anderswo einen Drink, okay?"

Einen Wink versteht er offensichtlich nicht, dachte sie und schüttelte den Kopf. "Nein, danke. Ich fühle mich hier sehr wohl."

"Das sieht man Ihnen aber nicht an", beharrte er. "Tatsächlich wirken Sie ..."

"Ich bin mit jemandem hier", unterbrach sie ihn. "Er wäre sicher nicht begeistert, wenn ich die Party mit einem anderen verlassen würde. Außerdem sollte ich mich jetzt lieber unter die Gäste mischen."

"Ihr Begleiter kümmert sich aber nicht sonderlich um Sie", meinte Dennis noch, während sie wegging.

Wie aufs Stichwort erschien Hugh plötzlich neben ihr. "Tut mir leid, dass ich dich vernachlässigt habe", entschuldigte er sich. "Ich bin in ein Gespräch verwickelt worden. Hast du inzwischen unsere Gastgeberin kennengeler