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Geständnis auf der HochzeitsreiseOverlay E-Book Reader

Geständnis auf der Hochzeitsreise

Elizabeth Rolls

E-Book (EPUB)
2017 Cora Verlag
Auflage: 1. Auflage
130 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7337-5414-3

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Bei seiner Suche nach einer standesgemäßen Gemahlin trifft Peter, Earl of Darleston, auf die reizende Miss Phoebe: hübsch, klug, nur leider recht langweilig. Bis Peter sie bei einem Ausritt im Park wiedersieht. Plötzlich sprüht die junge Dame vor Charme, ist geistreich und unwiderstehlich. Ihre wundersame Verwandlung trifft den kühlen Aristokraten mitten ins Herz. Phoebe scheint perfekt zu ihm zu passen. Schon bald hält Peter um ihre Hand an und kann die Freuden der Hochzeitsnacht kaum noch erwarten. Doch als er seine bezaubernde Braut endlich in die Arme schließen will, wendet sie sich ab - und macht ihm ein schockierendes Geständnis...



Elizabeth Rolls, Tochter eines Diplomaten, wurde zwar in England geboren, kam aber schon im zarten Alter von 15 Monaten in die australische Heimat ihrer Eltern. In ihrer Jugend, die sie überwiegend in Melbourne verbrachte, interessierte sie sich in erster Linie für Tiere - Hunde, Katzen und Pferde - las viel und schrieb kleine Geschichten. Mit 14 trat sie in den Schulchor ein und entdeckte ihre Leidenschaft für Musik. Sie nahm Klavier- und Gesangsstunden und studierte schließlich Musikwissenschaft an der Universität von Melbourne, um anschließend als Musiklehrerin zu arbeiten. Zwischenzeitlich heiratete sie den Nuklearphysiker Paul, bekam zwei Söhne - und entdeckte ihre Lust am Schreiben neu. Angeregt von ihrer Freundin Meg, verfasste sie ihren ersten historischen Liebesroman, der einen englischen Verleger fand: Mills & Boon. Elizabeth war überglücklich und schwebte wie auf Wolken. Nun verbringt sie ihre gesamte Freizeit damit, weitere Romane zu verfassen. Sie entspannt sich am liebsten bei einer guten Tasse Tee - nicht aus dem Beutel, sondern in einer kleinen Zeremonie auf die traditionelle englische Art zubereitet.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Ein unbeteiligter Beobachter hätte meinen können, dass die Menschenmenge, die sich an diesem schönen Frühlingsabend bei Almack's versammelt hatte, einzig und allein aus Angehörigen des ton bestand, die fest entschlossen waren, sich grenzenlos zu amüsieren. Junge Damen in pastellfarbenen Seidenkleidern der unterschiedlichsten Schattierungen flanierten vorüber, begleitet von herausgeputzten jungen Dandys. Die besorgten Mütter standen in Gruppen beisammen, eine jede überzeugt davon, dass ihre Tochter alle anderen Mädchen an Schönheit und Eleganz übertreffen würde. Alles in allem interessantes Material für ein Studium der menschlichen Natur.

Ein blonder Gentleman stand dennoch abseits, ein Bild des Unbehagens. Trotz seiner eleganten und sorgfältig ausgewählten Kleidung schien er sich in dieser Umgebung nicht wohl zu fühlen. Er erwiderte die gelegentlichen Grüße verschiedener Bekannter, die allesamt überrascht wirkten, ihn hier zu sehen. Gewöhnlich war der Ehrenwerte George Carstares in seinem Arbeitszimmer anzutreffen, mit einer steilen Denkfalte zwischen den blauen Augen.

Erwartungsvoll blickte er immer wieder zu den Eingangstüren des Festsaals. Es war jetzt zehn Minuten vor elf. Wenn Peter nicht bald kam, würden sie ihn überhaupt nicht mehr einlassen. Gütiger Himmel! Diese hochnäsigen Patronessen lockerten ihre Regeln ja nicht einmal für Englands Helden, den Duke of Wellington, also würden sie es für Peter Augustus Frobisher, den Siebten Earl of Darleston, erst recht nicht tun! Nicht einmal seinem guten Aussehen und seinem unleugbaren Charme zuliebe würden sie eine Ausnahme machen!

In einem Anflug von Optimismus kam ihm der Gedanke, dass, gesetzt den Fall, Peter tauchte nicht auf, ihn nichts daran hindern konnte, woanders etwas angemessenere Unterhaltung zu suchen. Die Schirmherrinnen mochten aus reiner Willkür darauf bestehen, nach elf Uhr niemandem mehr Zutritt zu gewähren, aber es gab keine Regel, die verbot, dass ein Mann hinausging, wann immer es ihm behagte.

Ein überraschter Ausruf setzte seinen Überlegungen ein Ende. "Du auch hier, George? Wozu? Erzähl mir nicht, dass Darleston heute Abend uns beide versetzt!"

Carstares fuhr herum, der bekümmerte Ausdruck wich seinem gewöhnlichen heiteren Lächeln. "Gütiger Himmel, Carrington! Hat Peter dich auch hergebeten? Was zum Teufel hat er nur vor?"

"Uns einfach hier stehen lassen, so wie es aussieht", erwiderte Viscount Carrington. "Aber mach dir keine Sorgen, in weniger als zehn Minuten können wir gehen und ihn auf der Straße erwarten. Dann geben wir ihm noch einmal zehn Minuten und begeben uns in unterhaltsamere Gefilde!"

"Genau das dachte ich auch!", meinte Carstares grinsend. Er fuhr sich durch die blonden Locken. "Hast du eine Ahnung, warum er uns hier treffen wollte?"

"Nicht im Mindesten. Du?"

Carstares rieb sich gedankenverloren die Nase. "Ich habe da so einen Verdacht. Weißt du, ich war bei ihm, als er vom Tod des jungen Nicholas Frobisher erfuhr, bei dem Jagdunfall letzten Winter."

Carrington schien verwirrt. "Ich erinnere mich. Peter war schwer getroffen deswegen. Er mochte den Jungen, der ja außerdem sein Erbe war, aber das ist kein Grund, verrückt zu spielen." Dann sagte er sehr höflich: "Guten Abend, Lady Sefton. Wie reizend, Sie zu sehen!"

Die Patronesse lächelte ihm freundlich zu und erwiderte ohne die leiseste Spur von Sarkasmus: "Und wie ungewöhnlich, Ihnen hier zu begegnen, Lord Carrington und Mr. Carstares! Aber Sie müssen ein bisschen herumlaufen. Wissen Sie, die jungen Damen warten nicht an der Tür auf Tanzpartner. Ich werde es zu meiner besonderen Aufgabe machen, Sie den hübschesten vorzustellen." George Carstares ahnte, welches Vergnügen ihr der entsetzte Ausdruck auf dem Gesicht des Viscount bereitete, aber sie zuckte mit keiner Wimper dabei.

Mit ausdrucksloser Miene versetzte die Schirmherrin den letzten Hieb. "Und natürlich sehen mein Gemahl und