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Notärztin Andrea Bergen 1369

Wie füreinander gemacht? | Hannah Sommer

E-Book (EPUB)
2019 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
64 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-7576-3

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Wie für einander gemacht?

Seit dem Sandkasten gehören Tina Loseke und Tom Holthaus zusammen, und als Tom seiner Liebsten vor allen Kollegen im Elisabeth-Krankenhaus einen romantischen Heiratsantrag macht, zweifelt niemand daran, dass diese beiden ihr Glück gefunden haben. Doch schon kurz nach der Verlobung bekommt ihre bis dahin glückliche Beziehung erste Risse - und irgendwann scheint die Kluft zwischen Tina und Tom unüberwindbar zu sein ...


Ob die beiden jungen Ärzte, die für einander bestimmt zu sein schienen, doch noch den Weg zueinander finden, erfahren Sie im neuen hochdramatischen und sehr mitreißenden 'Notärztin Andrea Bergen'-Roman.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Tina Loseke bahnte sich auf ihren flauschigen Plüschsocken einen Weg zum Badezimmer. Die Umzugskisten stapelten sich überall in der Wohnung, und die meisten Möbel hatten ihren Platz noch nicht gefunden, aber Tina war froh, dass sie es gestern gemeinsam mit ihren Helfern geschafft hatten, den Umzug komplett über die Bühne zu bringen.

Als sie jetzt das Badezimmer betrat, stand Tom vor dem großen Spiegel und putzte sich gerade die Zähne.

»Guten Morgen, mein Schatz.« Er spuckte den minzigen Schaum ins Waschbecken, spülte sich den Mund aus und gab Tina einen zärtlichen Kuss. »Hast du gut geschlafen?«

Tina nickte und streckte sich genüsslich. »Nur ein bisschen zu kurz«, gab sie zu. »Ich glaube, ich bin nervös wegen unseres ersten Arbeitstages.«

»Das brauchst du doch gar nicht«, sagte Tom und nahm sie in die Arme. »Ich bin mir sicher, dass du eine umwerfende Assistenzärztin sein wirst.«

»Danke.« Tina lächelte. »Am meisten freue ich mich, dass du auch im Krankenhaus sein wirst. Ich finde es so toll, dass wir beide dort eine Stelle bekommen haben.«

»Ja, was für ein schöner Zufall, dass das geklappt hat. Bestimmt können wir dann öfter mal die Pausen miteinander verbringen.«

»Das wäre super! Dann können wir uns auch während der Arbeit sehen, wenn es die Zeit zulässt. Soll ich uns noch einen Kaffee machen, bevor wir losfahren?«

»Gern.« Tom trug etwas Aftershave auf und legte dann ein Frotteetuch auf den Hocker neben der Badewanne. »Ich lass dir schon mal Wasser ein. Ich bin in fünf Minuten fertig.«

»Alles klar.« Tina ging in die Küche und nahm die ausgespülten Tassen aus dem Spülkorb, die sie schon gestern Abend benutzt hatten. In einer der Umzugskisten fand sie nach kurzem Suchen das Kaffeepulver und den Zucker.

»Ist es nicht herrlich, wie still es ist?«, fragte Tom, als er wenig später in die Küche kam. »Kein WG-Lärm, keine stehen gelassenen Bierflaschen von der Party letzte Nacht, keine neuen Bekanntschaften von einem unserer Mitbewohner, die wir bespaßen müssen, weil sie noch zum Frühstück bleiben.«

»Daran muss ich mich auch erst einmal gewöhnen«, gab Tina kichernd zu. »Bestimmt wird das irgendwann schrecklich eintönig, nur wir zwei in unserer eigenen Wohnung.« Sie schlang die Arme um Toms Nacken und sah ihm glücklich in die Augen.

»Ach, ich glaube, da fällt uns bestimmt etwas ein, um die Langeweile zu vertreiben.«

»So, meinst du?« Jetzt lachte Tina aus tiefstem Herzen, doch als Tom sie gerade in einem leidenschaftlichen Kuss ziehen wollte, schob sie ihn sanft von sich. »Jetzt nicht, wir müssen demnächst los, und ich wollte noch ins Bad.«

»Na schön.« Tom schob enttäuscht seine Unterlippe vor. »Wie wäre es dann mit einem Marmeladentoast und etwas Rührei als Ersatz?«

»Da sage ich sicher nicht Nein!«, antwortete Tina, warf ihm einen Luftkuss zu und war im nächsten Moment im Badezimmer verschwunden.

***

Wenig später fuhren Tom und Tina zusammen zum Elisabeth-Krankenhaus. Der alte Backsteinbau lag nahe der Stadtmitte an der Rheinpromenade und war nach dem Krieg um diverse Anbauten erweitert worden. Tina parkte den Wagen auf dem Mitarbeiterparkplatz, und Hand in Hand liefen sie zum Haupteingang. In der großen Halle befanden sich die Pförtnerloge mit Telefonzentrale sowie eine Patienten-Cafeteria und ein kleiner Laden, der Blumen, Geschenke und Zeitschriften führte.

Tina und Tom machten sich auf den Weg zum Personalumkleideraum und verabschiedeten sich vor der Tür mit einem flüchtigen Kuss.

»Bis gleich!«, sagte Tina, dann verschwand sie in der Damenumkleide.

»Guten Morgen«, begrüßte sie beim Eintreten eine freundliche Frauenstimme. Sie gehörte Andrea Bergen, der Notärztin des Elisabeth-Krankenhauses. Tina hatte sie schon vor einigen Tagen kennengelernt, als sie bei Philipp Grossert, dem Verwaltungschef, die Arbeitsverträge unterzeichnet hatten. Bei einer kurzen Führung durch das Krankenhau