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Star Wars™ Thrawn - VerratOverlay E-Book Reader

Star Wars™ Thrawn - Verrat

Timothy Zahn

E-Book (EPUB)
2020 Blanvalet Taschenbuch Verlag; Delrey, New York 2019
464 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-25231-1

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»Eine fesselnde Geschichte über politische Intrigen. Großadmiral Thrawns Beobachtungen und sein taktisches Denken sind absolut faszinierend.« New York Daily News
Großadmiral Thrawn ist die effektivste Waffe des Imperators, um die Galaxis zu unterdrücken. Seinem strategischen Scharfsinn und taktischem Geschick ist keiner gewachsen. Doch da wird gegen Thrawns Willen ein Entwicklungsprogramm mit schier unerschöpflichem Budget gestartet. Der Großadmiral erkennt, dass sich die Machtverhältnisse im Imperium geändert haben. Seine Macht, sein Einfluss und seine Privilegien stehen auf dem Spiel. Denn was ist schon seine Meisterschaft in der Schlacht gegen einen planetenvernichtenden Todesstern?

Timothy Zahn wurde 1951 in Chicago geboren, lebt in Oregon und ist heute einer der beliebtesten Science-Fiction-Autoren der USA. Sein bekanntestes Werk ist die »Thrawn«-Trilogie (Legenden), die mehrere Jahre nach dem Ende von »Die Rückkehr der Jedi-Ritter« spielt und die Geschichte des »Star Wars«-Universums in eine neue Zeit vorantreibt (»Expanded Universe«). Diesen Büchern folgte eine Reihe weiterer »Star Wars«-Romane. Für seine Novelle »Cascade Point« wurde Zahn mit dem renommierten Hugo Award ausgezeichnet.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

Die Kommunikation von und zu einem Sternzerstörer wie dem ISZ Chimaera war multidirektional, vielschichtig und mit unterschiedlichen Sicherheitsfreigaben versehen. Jede Nachricht hatte einen speziellen Nummerncode, der die Dringlichkeitsstufe anzeigte, und diese Codes definierten, wie und von wem die Übertragungen bearbeitet wurden.

Commodore Karyn Faro kannte sämtliche Codes. Und in dem Teil ihres Geistes, der sich auch nach Jahren imperialer militärischer Regeln einen Teil ihrer Jugendlichkeit bewahrt hatte, hatte sie allen Codes eine Farbe zugeordnet.

Signale von nahen Schiffen oder Statusberichte von Basen in mittlerer Distanz und Routineangelegenheiten, um die sich rangniedere Offiziere kümmern konnten, waren grün oder blau. Der kleine Prozentsatz der wichtigeren Befehle und Meldungen von Coruscant - dieser Tage im bürokratischen Apparat besser bekannt als das Imperiale Zentrum - stellten sich ihr in Tönen von Gelb und Orange dar. Die wurden von den erfahreneren Offizieren der Chimaera in Augenschein genommen. Dann gab es noch die Handvoll streng geheimer Nachrichten, die von den Admiralen des Oberkommandos stammten. Um die kümmerte Faro sich persönlich, und sie fielen auf dem Farbspektrum in den Bereich Dunkelrot und Lila.

Die wenigen - sehr, sehr seltenen - Übertragungen, die von außerhalb der offiziellen Befehlskette stammten und direkt an Großadmiral Thrawn weitergeleitet wurden, waren tiefschwarz.

Und sie hatten nie etwas Gutes zu bedeuten.

»Ihr TIE-Defender-Programm ist in Gefahr«, sagte Großmoff Tarkin.

Faro stand am Eingang zu Thrawns Büro, und das Bild über dem Holoprojektor war von ihr abgewandt, sie konnte Tarkins Miene also nicht sehen. Aber sie konnte Thrawn sehen, und ihr entging nicht, wie sich seine Gesichtsmuskeln unmerklich verhärteten. Ein Schauder rann über ihren Rücken.

»Orson Krennic hat sehr überzeugende Argumente vorgelegt«, fuhr Tarkin fort, »warum die Mittel besser zur Umsetzung seines eigenen Projekts Stardust geeignet wären.«

»Der Imperator hat mir versichert, dass er mein Projekt unterstützt«, erwiderte Thrawn. Seine Gesichtszüge waren wieder unter Kontrolle, wie Faro bemerkte, und seine Stimme war so gefasst wie immer.

Aber da war ein Unterton, den Faro nie zuvor gehört hatte. Der Imperator und Thrawn hatten eine spezielle Beziehung, die bis zu Thrawns ursprünglicher Ankunft auf Coruscant zurückreichte. Gerüchten zufolge hatten die beiden Männer während jener frühen Jahre oft stundenlang im strategischen Planungszentrum des Palasts gebrütet, und nur ein paar hochrangige Admirale und Moffs hatten Zugang zu ihren Sitzungen erhalten. Worum es dabei gegangen war, blieb bis heute ein Geheimnis. Falls Krennic glaubte, er könnte einen der liebsten Zöglinge des Imperators ausbooten, bewegte er sich auf dünnem Eis.

Und abgesehen davon, dass es ein lächerliches, politisches Manöver war, gefährdete Krennics Vorschlag das Überleben des Imperiums. Die TIE-Defender-Fertigungsanlage, die Thrawn auf dem Planeten Lothal am Äußeren Rand ins Leben gerufen hatte, würde die besten Sternjäger hervorbringen, die die Galaxis je gesehen hatte: schnell, wendig, manövrierfähig, schwer bewaffnet und zudem mit Schilden und Hyperantrieben ausgestattet - eine radikale Abkehr von allen anderen TIE-Baureihen. Sie wären allem gewachsen, was Piratenbanden oder unkooperative Sternsysteme ihnen entgegensetzen könnten, und sie würden die langsam wachsende Rebellenbewegung zu Staub zermalmen.

Ohne die TIE-Defender stand Coruscant an allen drei Fronten ein langer Kampf bevor. Mit den neuen Sternjägern wäre das Imperium unbesiegbar.

»Meiner eigenen Ansicht nach besteht Direktor Krennics Projekt bislang nur aus exzessiven Ausgaben und Ausflüchten«, sagte Tarkin. »Falls die Produktion Ihrer Defender weiter voranschreiten soll, müssen Sie den Imperator persönlich übe