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Agent 21 - Dead End

Chris Ryan

E-Book (EPUB)
2016 Cbt; Random House, Uk
336 Seiten; 18,3 cm x 12,5 cm; ab 13 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-19026-2

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Das spektakuläre Zusammentreffen von Agent 21 und Agent 22!
Sein persönlichster Fall verschlägt Zak ins eisige Alaska.

Nachdem Gabs und Raf entführt wurden, bittet Zak den neuen Agent 22, Ricky, um Hilfe. Zak wird als Verräter gesucht und Ricky ist der Einzige, dem er trauen kann. Ihm und dem Hacker Malcolm. Den dreien gelingt es eine Botschaft zu entschlüsseln, die Hinweise auf den Aufenthaltsort von Gabs und Raf gibt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Alaska. Und der Feind dem sie dort gegenüberstehen ist kein Unbekannter...

'Agent 21' ist eine actiongeladene, packende Agenten-Thriller-Reihe mit exotischen Settings und hochbrisanten Einsätzen. Chris Ryan fesselt seine Leser mit technischer Detailgenauigkeit und irrwitziger Action.

Alle Bände der »Agent 21«-Reihe:
Agent 21 - Im Zeichen des Todes (Band 1)
Agent 21 - Reloaded (Band 2)
Agent 21 - Codebreaker (Band 3)
Agent 21 - Survival (Band 4)
Agent 21 - Dead End (Band 5)

Chris Ryan wurde 1961 in Newcastle, England, geboren. Zehn Jahre lang war er für die SAS, die britische Eliteteinsatztruppe, tätig. Er war an verschiedenen militärischen und verdeckten Operationen beteiligt und Leiter eines Antiterrorteams. Im Golfkrieg war er das einzige Mitglied eines achtköpfigen Teams, dem die Flucht aus dem Irak gelang, und erhielt dafür eine Ehrenmedaille. In den letzten Jahren verfasste er mehrere Actionthriller, die sofort Einzug in die Bestsellerlisten hielten.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Nachts ist es immer dunkel. Aber an manchen Orten ist es dunkler als an anderen. St. Peter's Crag war so ein Ort.

Es war der 3. Januar, zwei Uhr nachts. Weihnachten war längst vergessen, die Silvesterfeiern ebenso. Nicht dass hier viel gefeiert wurde. Heulend tobte der Wind um die kahle, steinige Insel in der Nordsee. Die Wellen schlugen gegen die spitzen Felsen der Küste, die es selbst bei gutem Wetter schwer machten, sich ihr von See aus zu nähern. In einer Nacht wie dieser war es vollkommen unmöglich.

Über das kahle Land kämpfte sich eine einsame Gestalt in einer schwarzen Öljacke auf das Gebäude zu, das einsam mitten auf St. Peter's Crag stand. Der Mann hieß Stan, und er hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass er sich in solchen Nächten besser warm und geborgen in seinem kleinen Steinhaus im Norden der Insel aufhielt. Doch in dieser besonderen Nacht gab es etwas zu tun, also trotzte er dem Sturm.

Stan betrachtete sich als eine Art Hausmeister. Als junger Mann war er Soldat gewesen, und dieser Job passte zu jemandem, der es gewohnt war, Befehle entgegenzunehmen, ohne Fragen zu stellen. Er kümmerte sich um die merkwürdigen Bewohner der Insel. Es waren drei - meistens jedenfalls. Ein Mann und eine Frau Ende zwanzig, die sich Raf und Gabs nannten, auch wenn Stan stark annahm, dass das nicht ihre richtigen Namen waren. Und ein Teenager namens Zak. Gelegentlich kam auch ein vierter Mann vorbei, der sich Michael nannte. Die anderen sahen zu ihm auf - er war offensichtlich ihr Boss. Ab und zu kam ein Hubschrauber und brachte alle bis auf Stan von der Insel fort. Manchmal blieben sie wochenlang weg, und wenn sie wiederkamen, waren sie erschöpft und müde und brauchten Essen und andere Vorräte, für die Stan stets ausreichend sorgte.

Stan war nicht dumm. Er wusste, dass Raf, Gabs und Zak einer Arbeit nachgingen, die man nur als »geheim« bezeichnen konnte - auch wenn ihm schleierhaft war, was ein Kind wie Zak zu dieser geheimnisvollen Welt beitragen konnte. Aber er sah auch ein, dass er es wohl nie erfahren würde.

Anfangs hatte es ihm nichts ausgemacht, nichts zu wissen. Sein Job war es lediglich, sich um das Haus zu kümmern. Doch im Laufe der Zeit begann es ihn zu ärgern. Er mochte es nicht, wenn man aufhörte zu reden, weil er einen Raum betrat. Er mochte nicht, dass man von ihm erwartete, dass er allein in seinem einsamen Haus blieb, während die anderen das hatten, was auf dieser verlassenen Insel die größte Mangelware war: Gesellschaft. Und es gefiel ihm nicht, dass seine Mitbewohner jedes Mal, wenn sie ihn sahen, sagten: »Ach, es ist nur Stan.«

Als daher bei einem seiner seltenen Ausflüge aufs Festland jemand an ihn herangetreten war und ihm eine bedeutende Geldsumme dafür geboten hatte, ihm einen Dienst zu erweisen, hatte er Glück gehabt. Stan wollte in den Ruhestand gehen und mit seiner mickrigen Pension würde er sich nicht viel leisten können. Und was noch schlimmer war: Einsam, wie er war, hatte er eine Vorliebe fürs Online-Pokern entwickelt. Eine teure Vorliebe. Er hatte bereits mehr Schulden, als er je würde zurückzahlen können.

Ich habe gehört, dass Sie Geldsorgen haben, Stan, hatte der Mann gesagt. Glauben Sie, dass Ihr Arbeitgeber Ihnen dabei helfen wird? Glauben Sie, die interessieren sich für Ihre Probleme? Wir schon, Stan. Wir können Ihre Probleme einfach so verschwinden lassen ... Der Mann schnippte mit den Fingern. Sie müssen uns nur einen kleinen Gefallen tun ...

»Dieser verdammte Sturm«, murrte Stan, während er gegen die Elemente ankämpfte. Er hatte das Gefühl, als wollten die Böen ihn vom Haus fernhalten. Er rutschte aus und stürzte. Dabei schürfte er sich das Knie auf und ließ den Aktenkoffer fallen, den er bei sich trug. Fluchend richtete er sich wieder auf und kämpfte sich weiter auf das Haus zu.

Die große Eingangstür war fest verschlossen. Daneben befand sich ein elekt