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The future is female!Overlay E-Book Reader

The future is female!

Was Frauen über Feminismus denken - Mit Beiträgen von Emma Watson, Keira Knightley, Katrin Bauerfeind u.v.m. | Scarlett Curtis

E-Book (EPUB)
2018 Goldmann Verlag; Penguin
416 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-24126-1

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Die Welt, in der Frauen heute leben, ist trotz #MeToo und immer größer werdenden öffentlichen Protesten gegen die Geschlechterungleichheit noch immer massiv vom Gender Pay Gap, der Sehnsucht nach dem perfekten Bikinibody und Mansplaining definiert. »The future is female! Was Frauen über Feminismus denken« ist das Buch für Mädchen und Frauen, die sich mit diesem ungenießbaren Cocktail nicht länger zufriedengeben wollen, eine einzigartige und vielstimmige Textsammlung. Frauen von der Hollywood-Ikone bis zur Teenie-Aktivistin erzählen darin ihre ganz persönliche Geschichte; alle Geschichten zusammengenommen entwickeln eine Kraft, die die alte Welt aus den Angeln heben kann und dem F-Wort einen ganz neuen Glanz verleiht. Der Feminismus von heute definiert sich über das Dafür und Miteinander und nicht ewig gestrig über das Dagegen, er ist eine unwiderstehliche Notwendigkeit - und jede Einzelne von uns gehört dazu!

Herausgeberin von »The future is female« ist die britische Style-Kolumnistin und Pink-Protest-Gründerin Scarlett Curtis; das Buch wird zeitgleich mit der britischen und der amerikanischen Ausgabe zum International Girls' Day am 11.10.2018 erscheinen. Beiträgerinnen sind unter anderem: Emma Watson Keira Knightley Bridget Jones (von Helen Fielding) Saoirse Ronan Dolly Alderton Jameela Jamil Kat Dennings Rhyannon Styles und viele mehr.

Außerdem exklusiv in der deutschen Ausgabe: Essays von Katrin Bauerfeind Karla Paul Tijen Onaran Fränzi Kühne Milena Glimbovski Stefanie Lohaus.

»Brillant, witzig, wahrhaftig. Diese Essays werfen ein strahlendes Licht auf den Weg zukünftiger Frauengenerationen.« Reese Witherspoon



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Ich sitze im Büro einer allseits geschätzten Casting-Direktorin in New York und übe mich in freundlicher Konversation, während ich verzweifelt zu verhindern versuche, auf der Couch dieser Frau einen blutigen Abdruck zu hinterlassen. Unser Gespräch hatte von einer Sekunde auf die andere eine Wendung zum Besseren genommen, als ich in meine Small-Talk-Zauberkiste griff und auf Gold stieß - die Casting-Direktorin war eine Katzenlady, genau wie ich.

Ihre Augen leuchten kurz auf, als ich erwähne, dass ich meine geliebte Mitbewohnerin, eine prächtige Perserkatze namens Puff, für zwei Monate mit nach New York genommen habe. Riskantes Manöver, in diesem Umfeld eine Katze zu erwähnen, denn statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine Karrierefrau, die in New York lebt, einen Hund hat (bürotauglich, reiseaffin, Größe einer kleinen Obsttüte). Falls das stimmt, dann wird sie mich jetzt nämlich im Handumdrehen in eine Schublade stecken und das Treffen früher als geahnt beenden. Oder, noch schlimmer, sie wird meine Geringschätzung für Hundemenschen spüren, die ich nur schwer unterdrücken kann, und ich werde nie wieder etwas von ihr hören. Doch Halleluja, sie hat eine Katze! Eigentlich sogar zwei!

Plötzlich sind wir Kumpelinen. Plötzlich spüre ich, wie der Glanz, der von meinen strahlenden Karriereaussichten ausgeht, die sich soeben ganz beträchtlich aufgehellt haben, den ganzen Raum erfüllt. Wir werden Filme zusammen machen, Frau Respektierte-New-York-City-Casting-Lady und ich! Sie wird an mich denken, wenn sie ihre nächste schrullige Independent-Komödie besetzt, und ich werde vorsprechen, erfolgreich natürlich, und dann wird sie fragen: »Na, wie geht es denn Ihrem lieben, schnuckeligen Kätzchen?« Und ich werde sagen: »Großartig, danke. Ich hoffe, Sie werden sie eines Tages kennenlernen.« Und sie wird mir verschwörerisch zuzwinkern und meine Agentur anrufen, sobald ich aus dem Zimmer bin - Katzenladys kümmern sich schließlich umeinander.

Diese erquickliche Abfolge von Ereignissen und ihren Folgen schwirrt mir durch den Kopf, während ich mich nach vorne beuge und ihr mein Handy rüberreiche, damit sie eine Auswahl der neuesten, absolut unwiderstehlichen Fotos von Puff bewundern kann, wie sie sich in einem Streifen Sonnenlicht räkelt. Und dann spüre ich es: dieses eigenartige, nicht mal unangenehme, aber unverwechselbare Gefühl, das dich innerlich erbeben lässt (ob vor Freude oder vor Entsetzen, ist total abhängig von der Situation) und das entsteht, wenn dieses Stückchen Gebärmutterschleimhaut, das sich von irgendwo in deinem Unterleib gelöst hat, aus dir herausflutscht und irgendwo hin glibscht, wo du, so betest und hoffst du voller Inbrunst in diesem Augenblick, der sich wie in Superzeitlupe hinzuziehen scheint, angemessen und ausreichend gepolstert bist.

Du kannst deine Vaginalkugeln jetzt wieder entspannt umeinander rollen lassen, liebe Leserin, denn sei versichert: Ich hatte eins von diesen sagenhaften, feuchtigkeitsaufsaugenden, menstruationsbluttrinkenden, feministischen Wunderunterhöschen an, die Facebook uns Mädels immer aufzuschwatzen versucht. Unglücklicherweise hatte ich mir genau den Tag dieses wichtigen Meetings ausgesucht, um es Probe zu tragen, und vielleicht sollte ich zu deiner Information, lieber entsetzter männlicher Leser, noch erwähnen, dass sich, weil frau es die letzten zehn Jahre ihrer Regelblutungsaktivitäten über gewohnt war, die absolut lästigste ihrer Körperöffnungen mit Hilfe eines Super-XXL-Tampons ganz dicht zu verschließen, dieses deutlich wahrnehmbare Herausflutschen extrem irritierend anfühlen, ja, einen geradezu in Panik versetzen kann.

Ich weiß nicht mehr, was mich geritten hatte, die zu kaufen. Die Höschen, meine ich. Ich bin nicht gut, was Körperfunktionen betrifft. Einmal ging ich einem Mädchen zuerst aus dem Weg und gab sie als Freundin irgendwann ganz auf, weil ich glaubte, sie hätte mich womöglich durch eine dü