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Alex Morgan. Jägerin der ZwischenweltOverlay E-Book Reader

Alex Morgan. Jägerin der Zwischenwelt

Der geheimnisvolle Tunnel. Folge 1 | Jay Mason

E-Book (EPUB)
2018 Bebeyond
Auflage: 1. Auflage
147 Seiten; ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-3599-6

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Als Alex eine E-Mail von einem gewissen c0nundrum bekommt, ist ihr Interesse geweckt. Woher weiß der geheimnisvolle Unbekannte von ihren Aktivitäten in der Zwischenwelt? Ist das vielleicht ein Scherz? Oder ist sein Hinweis zu der seltsamen Energie, die angeblich von ihrem College ausgeht, ernst gemeint? Alex begibt sich in das verzweigte unterirdische Tunnelsystem und begegnet dort einer Gruppe von Mädchen, die aus Unwissenheit einen alten Fluch heraufbeschworen haben ...

Die Serie:

Alexandra 'Alex' Morgan ist eine 19-jährige Studentin und Tochter zweier preisgekrönter Wissenschaftler. Was niemand ahnt: Nebenbei arbeitet Alex als paranormale Ermittlerin und löst mysteriöse Fälle. Zusammen mit ihrem besten Freund Rusty und dem geheimnisvollen Fremden c0nundrum kommt sie einer Verschwörung auf die Spur, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Familie in Gefahr bringt ...



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1: Feind meines Feindes

»Nicht zu fassen, dass ich mit neunzehn noch meine Schlafzimmertür absperren muss«, brummelte Alex, während sie mit Nachdruck den Riegel vorschob. Dann kehrte sie zurück an ihren Computer. In ihrem E-Mail-Postfach lag erneut eine Nachricht von einem User namens c0nundrum. Er hatte sie über ihre Website »Unfassbare Ermittlungen« kontaktiert und nervte sie schon seit Monaten.

Ich hätte ein Projekt für dich, falls du interessiert bist. Bitte melde dich.

Alex runzelte die Stirn und begann zu tippen:

Hi, c0nundrum. Ich übernehme keine Projekte. Wenn du meine AGBs liest - an dieser Stelle fügte sie den Link ein, für den Fall, dass er die fetthervorgehobene URL am unteren Seitenende übersehen hatte - erfährst du zudem, dass ich mir meine Arbeit mit Informationen bezahlen lasse - es sei denn, ein Fall bedeutet aller Voraussicht nach eine einzigartige Chance. Da du bislang trotz deiner wiederholten Nachrichten keinerlei Einblick in deinen Fall gewährt hast, habe ich dir nur wenig zu sagen. Dir dürfte bekannt sein, dass ich als paranormale Ermittlerin viel Erfahrung habe, und es ist höchst unwahrscheinlich - wenn auch nicht unmöglich -, dass du Informationen besitzt, die sich nicht schon in meinen Akten befinden.

Sie unterzeichnete mit einem ihrer bevorzugten falschen Namen.

Alex zögerte einen Moment. Der letzte Satz klang etwas unbescheiden, aber sie hatte erwähnt, dass sie keineswegs alles wusste. Es war nur so, dass sie die Nase voll hatte von Leuten, die geheimnisvoll und rätselhaft taten und am Ende mit Informationen bezahlen wollten, die ihr schon seit Jahren bekannt waren.

Sie klickte auf »Senden«, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und fuhr mit den Fingern durch ihre langen, lockigen Haare. Sie blieben an einem Knoten hängen, und sie war minutenlang damit beschäftigt, ihn zu lösen. Als das geschafft war, warf sie einen abschließenden Blick auf den Computerbildschirm. Interessante Nachrichten waren auf ihrer Website schon ewig nicht mehr eingetroffen. Nur ein dusseliger Teenager, der wissen wollte, wie viele Trefferpunkte es ihrer Meinung nach geben sollte, wenn man in dem Spiel, das er entwickelte, einen Sukkubus erledigte.

C0nundrum hatte bereits geantwortet. Normalerweise nahm er sich dafür tagelang Zeit.

Ich kann dir versichern, dass 'mein Fall' für dich sowohl von Interesse als auch informativ ist. Im Anhang findest du eine Karte des alten Bergwerks unter deinem College. Ich habe die Stelle markiert, die ich als Einstiegspunkt vorschlage. Als Beweis für die Informationen, die ich anbieten kann, füge ich zudem die chemische Formel einer Substanz bei, die du herstellen und mitnehmen solltest. Falls die Lage alarmierend wird, könnte sie von Nutzen sein.

Alex tippte schnell. Mittlerweile war sie wirklich genervt.

Ich brauche mehr Informationen. Wenn du von mir erwartest, unter der Erde zu wühlen, muss ich wissen, was ich deiner Meinung nach dort finde.

Es kam keine Antwort. Jemand rüttelte an der Klinke ihrer Schlafzimmertür.

»Abendessen, Alex«, rief ihr Vater. Alex seufzte und schaltete den Computer aus.

Alex' Mutter mochte eine der renommiertesten Chemikerinnen ihrer Zeit sein, aber Kochen gehörte nicht zu ihren Stärken. Glücklicherweise waren beide Elternteile den kaum essbaren Experimenten ihrer Mutter heute nicht gewachsen und zogen sich schon kurz nach dem Abendessen ins Bett zurück.

Alex wartete so lange, bis sie sich einigermaßen sicher war, dass ihre Eltern - zwei der führenden Wissenschaftler am Zentrum für Wissenschaftliche Kompetenz - in die Unterlagen vertieft waren, die sie bis morgen noch lesen mussten. Dann schlich sie zurück nach unten ins Heimlabor ihrer Mutter. Die Tür war selbstverständlich abgeschlossen, aber Alex' Onkel hatte ihr vor einigen Jahren zu Weihnachten ein Dietrich-Set geschenkt. Onke