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Das Leuchten der MagieOverlay E-Book Reader

Das Leuchten der Magie

Roman | Peter V. Brett

E-Book (EPUB)
2017 Heyne Verlag; Harpervoyager
656 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-14077-9

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Der atemberaubende Höhepunkt von Peter V. Bretts großer Dämonensaga
Das Leuchten der Magie ist der atemberaubende erste Teil von The Core, dem fünften Band und grandiosen Höhepunkt von Peter V. Bretts Dämonensaga. Der zweite Teil erscheint unter dem Titel Die Stimmen des Abgrunds im Frühjahr 2018.

Seit die Menschen beschlossen haben, sich den Dämonen der Nacht entgegenzustellen und zu kämpfen, hat sich das Antlitz der Welt gewandelt. Das Volk der Krasianer ist gegen den Norden in den Krieg gezogen, und das kleine Tal der Holzfäller ist zu einer mächtigen, siegelbewehrten Stadt angewachsen. Doch Arlen, der tätowierte Mann, und Jardir, der Anführer der Krasianer, stehen sich immer noch in erbitterter Feindschaft gegenüber - bis sie eines Tages beschließen, gemeinsam den Kampf zu den Dämonen hinunter ins Reich der Tiefe zu tragen. Die letzte Schlacht gegen die Wesen der Finsternis entscheidet über das Schicksal aller Völker ...

Peter V. Brett, 1973 geboren, studierte Englische Literatur und Kunstgeschichte in Buffalo und entdeckte Rollenspiele, Comics und das Schreiben für sich. Danach arbeitete er zehn Jahre als Lektor für medizinische Fachliteratur, bevor er sich ganz dem Schreiben von fantastischer Literatur widmete. Mit seinen Romanen und Erzählungen aus der Welt von »Das Lied der Dunkelheit« hat er die internationalen Bestsellerlisten gestürmt. Peter V. Brett lebt in Brooklyn, New York.



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PROLOG

Kerkermeister

334 NR

Es wird einen Schwarm geben.«

Alagai Ka, der Königliche Gemahl der Dämonen, sprach durch den Mund der menschlichen Drohne, die sie Shanjat nannten. Der Gemahl lag gefesselt in einem Kreis aus magischer Energie, doch er hatte eines der Schlösser, die ihn festhielten, zerschmettert und die Drohne gefangen genommen, ehe seine Bewacher dies verhindern konnten.

Shanjats Wille war gebrochen, und nun war er kaum mehr als eine Marionette. Der Gemahl ergötzte sich an den Qualen, die sein hilfloser Zustand seinen Kerkermeistern bereitete. Er bewegte die Füße der Drohne, um sich ein Gefühl für deren Körper zu verschaffen. Sie war nicht so nützlich wie ein Mimikrydämon, aber sie war stark, trug die primitiven Waffen des Oberflächenviehs, und seine Häscher waren durch Emotionen mit ihr verbunden. Diesen Umstand konnte der Gemahl für seine Zwecke nutzen.

»Was zum Horc hat das zu bedeuten?«, fragte der Entdecker. Der, den die anderen Arlen oder Par'chin nannten. Er hatte Einfluss auf die anderen, wenngleich er sie nicht wirklich beherrschte.

Der Gemahl drang in den Hirnbereich der Drohne ein, in dem sich die Sprache bildete, denn so konnte er sich flüssiger in den armseligen Grunzlauten äußern, mit denen sich die Menschen behelfsmäßig verständigten.

»Die Königin wird bald ihre Eier ablegen.«

Der Entdecker blickte der Drohne in die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. Die Bannsiegel, die in seine Haut eintätowiert waren, pulsierten vor Energie. »Das weiß ich. Aber was hat das mit einem Schwarm zu tun?«

»Ihr habt mich eingekerkert und meine stärksten Brüder getötet«, sagte der Gemahl. »Im Seelenhof gibt es keine mehr, die mächtig genug sind, um die jungen Königinnen daran zu hindern, ihrer Mutter die Magie abzusaugen und auszureifen.«

Der Entdecker zuckte mit den Schultern. »Die Königinnen werden sich gegenseitig umbringen, nicht wahr? Gleich in der Brutkammer, und die stärkste übernimmt dann den Stock. Besser eine frisch geschlüpfte Königin als eine voll entwickelte.«

Der Gemahl richtete den Blick der Drohne weiterhin auf den Entdecker, während er mit seinen eigenen Augen die Auren der übrigen Anwesenden beobachtete.

Ausgestattet mit dem Umhang, dem Speer und der Krone des Seelentöters war der Erbe - den sie Jardir nannten - bei Weitem der gefährlichste Gegner. Solange der Gemahl in einem Bannzirkel gefangen war, konnte er sich kaum wehren, wenn der Erbe beschloss, ihn zu töten. Und dass er Shanjat zu seinem willenlosen Untertan gemacht hatte, erzürnte den Erben über alle Maßen.

Aber die Aura des Erben verriet ihn. Sosehr er auch den Gemahl vernichten wollte, er sah ein, dass er ihn lebend brauchte.

Noch interessanter war das Netz aus Gefühlen, das den Erben mit dem Entdecker verband. Liebe und Hass, Rivalität und Respekt. Wut. Schuldgefühle. Eine berauschende Mischung, die der Gemahl mit Vergnügen studierte. Der Erbe war ungeduldig, er lechzte nach Informationen. Vieles hatte der Entdecker ihm verschwiegen, und Verärgerung flackerte an den Rändern seiner Aura, weil es ihm nicht passte, dass er sich den Anweisungen eines anderen fügen musste.

Weniger leicht zu durchschauen war die Jägerin, die von den anderen Renna genannt wurde. Das jähzornige Weibchen brannte vor gestohlener Horcmagie, die Haut war bedeckt mit Siegeln der Kraft. Die Jägerin war jedoch nicht besonders geschickt darin, diese Kraft einzusetzen. Wenn man sie nicht in Schach hielt, schlug sie blindwütig zu. Mit der Waffe in