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Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barneville & Der Kommissar und das Rätsel von BiscarrosseOverlay E-Book Reader

Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barneville & Der Kommissar und das Rätsel von Biscarrosse

Maria Dries

E-Book (EPUB)
2022 Aufbau Digital
Auflage: 1. Auflage
705 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8412-2996-0

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Zwei spannende Krimis von Maria Dries in einem E-Book.

Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barneville.

Ein Jahr ist es her, dass eine junge Frau nicht mehr von ihrem Strandspaziergang zurückgekehrt ist. Seitdem gilt sie als vermisst. Als genau ein Jahr später wieder eine Frau unter ähnlichen Umständen verschwindet und kurz darauf ihre Leiche an den Strand gespült wird, soll Philippe Lagarde ermitteln. Ist es Zufall, dass beide Frauen einander ähnlich sahen? Handelt es sich um das Werk eines Serientäters? Dann verschwindet die nächste Frau spurlos, und Philippe Lagarde darf keine Zeit verlieren ...

Der Kommissar und das Rätsel von Biscarrosse.

Das alte Ehepaar Delcroix wird grausam erschlagen aufgefunden. Zuerst sieht alles nach einem Raubüberfall aus. Doch warum wurden einige wertvolle Gegenstände im Haus zurückgelassen? Philippe Lagarde soll der Sache auf den Grund gehen. Diesmal betrifft ihn der Todesfall auch persönlich, denn das Mordopfer war jahrelang ein Mentor für ihn, und sie standen sich nahe. Hat Bertrand Delcroix etwas beobachtet, wofür er sterben musste? Bei seinen Ermittlungen stößt Philippe Lagarde auf ungeahnte Abgründe - und bald gibt es eine weitere Leiche ...




Maria Dries wurde in Erlangen geboren. Seit sie mit siebzehn Jahren das erste Mal an der Côte d'Azur war, damals noch mit einem alten Käfer Cabrio, kehrt sie immer wieder nach Frankreich zurück. Jedes Jahr verbringt sie dort längere Zeit, um für ihre Kriminalromane zu recherchieren, die französische Küche auszukosten und das unvergleichliche Lebensgefühl zu genießen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Fränkischen Schweiz.

Der Kommissar von Barfleur, Die schöne Tote von Barfleur, Der Kommissar und der Orden von Mont-Saint-Michel, Der Kommissar und der Mörder vom Cap de la Hague, Der Kommissar und der Tote von Gonneville, Der Kommissar und die Morde von Verdon, Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barneville, Der Kommissar und das Rätsel von Biscarrosse, Der Kommissar und das Biest von Marcouf, Der Kommissar und die Toten von der Loire, Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges, Der Kommissar und der Teufel von Port Blanc, Der Kommissar und die Toten im Tal von Barfleur, Das Grab in Medoc, Der Fluch von Blaye, Schatten in der Gironde.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Barneville-Carteret, Dienstag, 06. September 2016
Café de France

Nathalie Baye wachte mit hämmernden Kopfschmerzen auf. Sie stöhnte. Ein Blick auf den Wecker sagte ihr, dass es elf Uhr war. Die Party von gestern, am Plage de la Vieille Église, am Strand der Alten Kirche fiel ihr wieder ein. Wann war sie eigentlich nach Hause gegangen? Nach wie vielen Gläsern Bier und Tequila? Wie war sie heimgekommen? Hatte sie einen Typen abgeschleppt? Dunkel erinnerte sie sich an einen deutschen Urlauber mit dunklen Haaren und einer niedlichen Lücke zwischen den Schneidezähnen, der so charmant mit ihr geflirtet hatte. Erschrocken schaute sie neben sich. Niemand lag in ihrem Bett. Mon Dieu! Sie hatte einen Filmriss. Aber offensichtlich war sie unversehrt und ohne Begleitung nach Hause gekommen.

Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und rieb sich die Schläfen. Jetzt brauchte sie dringend zwei Aspirin und einen starken Kaffee. Bekleidet mit einem rosafarbenen Hello-Kitty-Slip und einem weißen Top tappte sie barfuß in die Küche. Nathalie war klein und ein wenig pummelig. Die roten Locken standen drahtig vom Kopf ab. Sie setzte Kaffee auf und rührte das Aspirinpulver in ein Glas mit kaltem Wasser, das sie in einem Zug leer trank.

Mit der dampfenden Kaffeetasse in der Hand öffnete sie die unverschlossene Haustür und trat auf den kleinen gepflasterten Vorplatz. Er war von einer verwitterten Steinmauer begrenzt. Zur Wiese hin bildeten Büsche eine natürliche Barriere. Nach Westen öffnete sich der Blick auf den Ozean, weshalb Anouk und sie die Terrasse zu ihrem Lieblingsplatz erkoren und Gartenmöbel aufgestellt hatten. Einen runden Tisch und bequeme Stühle mit bunten Polstern. Nathalie ließ sich auf einen Stuhl sinken, trank einen Schluck Kaffee und blinzelte in die Sonne. In weiter Ferne glitzerte das Meer. Langsam konnte sie wieder klarer denken. Wo war eigentlich Anouk? Wo war ihr Hund? Nathalie nahm an, dass sie alleine war, denn im Haus war es ganz still gewesen. Normalerweise hätte der Hund, ein weiß-braun gefleckter Jack Russell Terrier mit dem Namen Filou, sofort auf sich aufmerksam gemacht und sich die Schlappohren streicheln lassen. War ihre Freundin mit auf der Strandparty gewesen? Angestrengt überlegte sie. Nein, sie war alleine hingegangen. Am Hafen entlang und dann auf dem Zöllnerpfad um das Cap. Auch im Laufe des feuchtfröhlichen Abends war Anouk nicht aufgetaucht, da war sie sich ziemlich sicher. Entschlossen erhob sie sich. Sie musste sich Gewissheit verschaffen.

Nathalie ging ins Haus und lief über die alte knarrende Holzstiege in den ersten Stock, wo das Schlafzimmer von Anouk lag. Sie klopfte, rief den Namen ihrer Mitbewohnerin und öffnete die Tür. Aufmerksam sah sie sich um. Der Raum war leer, das Bett ihrer Freundin unberührt. Auch der Hund lag nicht in seinem Körbchen. Wo steckten sie bloß? Gähnend lief sie wieder nach draußen zu ihrem Kaffee.

Anouk und sie studierten Psychologie an der Universität von Cherbourg. Nathalie stammte aus einem kleinen Dorf in der Auvergne. Ihr Vater züchtete Schafe und Ziegen und produzierte Käse. Anouk kam aus Grandcamp-Maisy, einem ehemaligen Fischerdorf mit einem sehr schönen kleinen Hafen, das die Côte de Nacre nach Westen begrenzte. Es hatte sich längst zu einem beliebten Badeort entwickelt.

Die beiden Frauen hatten in Cherbourg in einem Studentenwohnheim gelebt und waren mit der Situation ziemlich unglücklich gewesen. Die Einzimmerappartements waren winzig. Das sterile Gebäude lag an einer vielbefahrenen Straße und verfügte weder über einen Garten noch über eine Terrasse. Beide waren es nicht gewohnt, in einer Großstadt zu leben, und vermissten die Natur, frische Luft und Ruhe. Anouk musste mit Filou einen Park aufsuchen, wenn sie ihn frei laufen lassen wollte.

Nachdem die Studentinnen sich angefreundet hatten, unternahmen sie an den Wochenenden Ausflüge ins Hinterland und ans Me