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Verbotenes Verlangen nach dirOverlay E-Book Reader

Verbotenes Verlangen nach dir

Kat Cantrell

E-Book (EPUB)
2020 Cora Verlag
Auflage: 1. Auflage
130 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7337-1710-0

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Als Grace nach Jahren ihre Jugendliebe Kyle wiedersieht, sind alle Gefühle sofort zurück: Heiße Wut - und brennendes Verlangen nach seinen leidenschaftlichen Küssen. Aber sie sollte ihm besser aus dem Weg gehen, wenn sie sich nicht erneut das Herz brechen lassen will. Nur leider ist sie als Sozialarbeiterin für seine kleinen Zwillingstöchter zuständig. Und als sein Babysitter ausfällt, muss Grace den sexy Singledad auch noch zu Hause unterstützen. Gegen jede Vernunft knistert es zwischen ihnen bald erregender denn je ...



USA Today-Bestsellerautorin Kat Cantrell las ihren ersten Harlequin-Roman in der dritten Klasse und füllt ihre Notizbücher, seit sie Schreiben gelernt hat. Sie ist Gewinnerin des So you think you can write-Wettbewerbs und Golden Heart-Finalistin der Romantic Writers Association. Kat, ihr Mann und ihre beiden Jungen leben in Nordtexas.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Die kleine texanische Stadt Royal war der ideale Ort zum Sterben. Was sollte man hier sonst auch tun?

Kyle Wade fiel jedenfalls nichts anderes ein, nachdem er von der Navy mit den höchsten Ehren entlassen worden war. In Royal würde er sich langsam, aber sicher zu Tode langweilen. Obwohl die Wades seit Urzeiten hier ansässig waren und die Stadt liebten, hatte er sich in Royal nie wohlgefühlt. Erst kürzlich hatte er erfahren, dass der Ort vor etwas mehr als einem Jahr von einem Tornado heimgesucht und fast dem Erdboden gleichgemacht worden war.

Inzwischen war viel wieder aufgebaut worden. Hatte es diese Häuser schon gegeben, als er Royal damals fluchtartig verlassen hatte? In seinen Jahren als Navy SEAL in einer Eliteeinheit der Marine war er nie in seinen Heimatort zurückgekehrt.

Kyle bremste ab, als er an der Stelle vorbeikam, wo er Grace Haines das erste Mal geküsst hatte. Das war genau dort gewesen, auf dem Parkplatz von Dairy Queen, dem Lokal, in dem es so gute Milchshakes gab. Er fuhr noch langsamer und sah sich verblüfft um. Das Lokal war nicht mehr da, stattdessen sah er ein rosa Gebäude, in dem Mimis Nagelstudio untergebracht war.

Das passte. Denn die Beziehung zu seiner großen Liebe von damals gab es ja auch nicht mehr. Kopfschüttelnd gab Kyle wieder Gas. Später hatte er noch genug, ja, viel zu viel Zeit, sich die Stadt anzusehen. Und an Grace sollte er lieber gar nicht denken. Wegen ihr war er damals zum Militär gegangen. Außerdem tat sein kaputtes Bein verdammt weh, nachdem er drei Tage fast nur im Auto gesessen hatte. Er sollte nach Hause fahren.

Ob sich auf der Ranch auch so viel verändert hatte wie in der Stadt? Wenn ja, dann sicher nicht zum Besseren, dachte er pessimistisch. Sein Zwillingsbruder Liam würde ihn nicht mit offenen Armen empfangen, nach dem, was damals passiert war. Ach, er sollte die Begegnung einfach möglichst schnell hinter sich bringen.

Als er das Land der Wade-Ranch vor sich liegen sah, das genau zehn Meilen hinter der Stadt begann, atmete er erleichtert auf. Daran zumindest hatte sich nichts geändert. Soweit das Auge reichte, erstreckte sich die leicht hügelige Landschaft vor ihm.

Das Tor zur Ranch war nicht verschlossen. Sein Bruder Liam hieß offenbar jeden willkommen. Ihr Großvater war vor einigen Jahren gestorben und hatte die Ranch natürlich ihnen beiden hinterlassen. Aber Kyle hatte bisher nie daran gedacht, auf sein Erbe zu pochen. Sicher, die Ranch war bestimmt viel wert, aber er war nicht an ihr interessiert. Er wollte sein früheres Leben zurück, sein Leben als SEAL mit seinem eingeschworenen Team. Aber seit in Afghanistan bei einem Überfall der Taliban sein Bein schwer verletzt worden war, konnte er sich das abschminken.

Langsam fuhr er die gewundene Einfahrt zum Haupthaus hinauf.

Aha, das große alte Haus, das seit über hundert Jahren das Zuhause verschiedener Wade-Generationen war, hatte einen neuen Anstrich bekommen. Den großen Autoreifen, der früher an der riesigen alten Eiche hing und als Schaukel benutzt worden war, gab es nicht mehr. Dafür stand eine neue Hollywoodschaukel neben der Haustür.

Na wunderbar, die war wie für ihn gemacht. Er konnte dort sitzen und jammern, wie sehr die feuchte Witterung seinen Knochen zusetzte. Später konnte er vielleicht in das Seniorenzentrum gehen und Domino mit den anderen pensionierten Soldaten spielen.

Pensioniert. Das war so gut wie tot.

Den Pick-up hatte Kyle in Kalifornien gekauft, als herauskam, dass die Navy ihn nicht mehr haben wollte. Abserviert. Er presste die Lippen zusammen, öffnete die Fahrertür und rutschte vom Sitz. Dabei kam er in einem ungünstigen Winkel auf.

Er verzog das Gesicht. Kurz blieb ihm vor Schmerz der Atem weg. Verdammt. Wenn er noch nicht mal ohne Probleme aus seinem Auto aussteigen konnte, war mit ihm wirklich nicht mehr viel los. Leicht hinkend ging er die Stufen zur mächtigen Haustür hoch und klop