Rezensionen

Ans Meer
 

Lesebegeisterte


„Ein besonderer Roadtrip“

Erzählt wird die Geschichte von Anton dem Busfahrer, der unglücklich in seine Nachbarin Doris verliebt ist. Doris findet mutige Männer attraktiv, Anton ist das komplette Gegenteil davon.

Da kommt Carla ins Spiel, sie hat Krebs im Endstadium und möchte noch einmal ans Meer fahren. Das Schicksal führt Anton und Carla zusammen. Eine sehr abenteuerliche Busfahrt mit den unterschiedlichsten Fahrgästen beginnt.

Der Roman war an einem Tag gelesen. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und flüssig, berührend und ermutigend. Bei dem letzten Satz bekam ich Gänsehaut und schloss seufzend das Buch.

Rene Freund schreibt immer Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind. So authentisch, abwechslungsreich und unterhaltsam.

PFIFF


Ein warmherziger Busfahrer fährt mit seinen Gästen ans Meer

Der Busfahrer Anton ist verlässlich, freundlich und hilfsbereit. Er kennt alle seine Fahrgäste, die er täglich mitnimmt, zur Schule, zum Einkaufen, zu einem Besuch in der Stadt.
Carla ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Ihr letzter Wunsch ist es, noch einmal das Meer zu sehen, die Gegend, in der sie aufgewachsen ist und eine glückliche Zeit verbracht hat.
Es ist fast Sommer und heiß. Anton fragt seine Fahrgäste ob sie etwas dagegen haben die Route zu ändern und ans Meer zu fahren. Alle sind dafür. Also wird das Vorhaben in die Tat umgesetzt.
Anton ist in seine Nachbarin Doris verliebt. Er ruft sie vom Bus aus an und erzählt ihr von seinem Plan. Sie will ihn unterstützen und versucht ihn mit dem Wagen ihres Bruders einzuholen.
Die Eltern der Schulkinder finden schnell heraus, dass ihre Kinder nicht in der Schule angekommen sind und alarmieren die Polizei. Eine Wettfahrt beginnt.
Die Geschichte ist entzückend geschrieben, liebenswert und menschlich. Einfach zum Gernhaben.

heinoko


Ein feinsinnig-humoriger Roman, der zu Herzen geht

Anton ist Fahrer eines Linienbusses. Tagaus tagein steigen Dorfbewohner und Schulkinder ein und aus. Anton legt Wert auf anständiges Grüßen seiner Fahrgäste, denn seiner Meinung nach ist sogar an der Himmelspforte ein höfliches Grüß Gott angebracht. Essen ist sein größtes Hobby. Ohne Butterbrezen wäre das Leben in seiner Routine nicht erträglich, umso mehr, wenn man eine Mutter hat, die Mechthild heißt und sich auch so benimmt. Seit einiger Zeit jedoch ist Anton verliebt, und zwar in Doris, eine Nachbarin, obwohl gestern Nacht auf deren Balkon ein fremder Mann hustete. Und dann bereitet der Chef auch noch Antons baldige Entlassung vor. Am Tag darauf steigt die krebskranke Carla in den Bus und fordert vehement, dass sie ein letztes Mal das Meer sehen möchte, jetzt und gleich. Anton steht vor der Herausforderung seines Lebens: Soll er einmal im Leben abweichen vom Kurs, einmal die Monotonie des Alltags durchbrechen und Mut beweisen?
Eine bunte Mischung von Fahrgästen befindet sich im Bus. Neben der krebskranken Carla und ihrer kleinen Tochter, die ganz selbstverständlich mit der Krankheit und den Einschränkungen der Mutter umgeht, sitzt unfreiwillig die demente Frau Prenosil im Bus, die von Eva, der man ihre soziale Ader gar nicht zugetraut hätte, geschickt durch alle Tücken des Tages geführt wird. Aber auch Totti, das Kaninchen, und die Geschwister Helene und Ferdinand werden ungewollt Teil einer Reisegruppe, die um Anton geschart etwas erlebt, was mit Mut zu tun hat, mit dem Wagnis, ungewöhnliche Entscheidungen zu treffen, und mit dem Lernen, Verständnis füreinander in all unserer Unterschiedlichkeit aufzubringen.

René Freund hat uns mit einem überaus liebenswerten Kurzroman beglückt, der einem Märchen gleich alles mit sich bringt, was uns zum Nachdenken über das Leben, über das was wichtig ist im Leben, herausfordert. Der Autor versteht es, eine perfekte Mischung aus Märchen, Roadmovie, Unterhaltungsroman und Humoreske zu mixen und dies alles mit einem verhaltenen Schuss Tiefgang zu würzen. Dazu in einer so feinsinnigen Sprache, die in schlichten Sätzen scheinbar harmlos vor sich hin plaudert und durch das Prisma unterschiedlichsten Humors von gemein bis schlitzohrig, von entlarvend bis emotional, immer aber treffsicher, oft eine tiefe Traurigkeit verdeckend, mitten hinein in unser Herz zielt. „Manchmal muss man vielleicht ein bisschen von der Linie abweichen, um das Glück zu finden.“ Wie wahr!

CaMue


Ein Held für einen Tag

Anton ist Busfahrer. Ein bisschen wie Adriano Celentano in ‚Gib dem Affen Zucker’. Eigentlich ein Antiheld, der rundum gemocht wird. Und Anton hat Prinzipien: so verlangt er von den Schülern, die ihn morgens nicht grüßen, einen Ausweis. Und er ist in seine Nachbarin Doris verliebt, der er manchmal die Einkäufe heimträgt und dafür auf einen Kaffee eingeladen wird. Nur: auf Doris' Balkon hat er gestern einen Mann husten gehört. Und da ist noch die Geschichte mit Kevin, dem energy-trinkenden Jugendlichen, der letzthin im Bus einen anderen verdroschen und getreten hat - und den Anton daraufhin an seiner Kapuze aus dem Bus befördert hat. Sanft - aber ohne Beweis. Und jetzt hat Kevin ihn verklagt - wegen einem bebrochenen Arm und einigen Prellungen , die er irgendwoher hat, aber sicher nicht von Anton. Doch der kann das nicht beweisen. Und da ihm das alles hier auf die Nerven geht und Clara, die krebskranke Clara, die täglich mit seinem Bus fährt, noch einmal das Meer sehen möchte, beschließt Anton, sich diesem Abenteuer hinzugeben, und fährt mit Clara und dem Bus ans Meer. Und scheut nicht die Konsequenzen, solange seine Geliebte Doris in ihm eine Helden sieht. Man könnte Anton, das Bärli, wie er von seinen Fahrgästen genannt wird, direkt knuddeln.
Rührend komisch, und zutiefst ehrlich, leicht melancholisch, und herzerwärmend menschlich.

begine


Linienbus auf Reisen

Rene Freund lässt seine Personen in diesem Roman „Ans Meer“ an einer Reise mit dem Linienbus teilnehmen. Es ist eine berührende warmherzige Geschichte.
Anton fährt einen Linienbus. Er hat gerade eine Krise, seine Mutter klammert, seine Freundin Doris scheint Männerbesuch zu haben.

Dann steigt die kleine Annika mit ihrer krebskranken Mutter Carla ein, sie wollen ans Meer nach Italien,in den Ort aus dem Carla kommt. Er lässt sich überreden und es geht los, zusammen mit Annikas bester Freundin Helena, mit derem Bruder Ferdinand und Eva. Später entdecken sie noch, das die demenzkranke Frau Prenosil im Bus sitzt.
Es wird eine aufregende nette Reise, immer mit dem Blick auf Clara.

Daneben die Liebesgeschichte von Anton und Doris.
Rene Freund hat eine gute Art seine Romane zu schreiben seine Figuren werden lebendig. Dieser Roman hat mich total erreicht, er liest sich wunderbar, teils mit Witz, aber dann auch etwas traurig.

Das Cover mit der naiven Malerei passt gut. Der Roman ist kurz gehalten, aber er hat es in sich, Ich bin nur so durch gerauscht und ich möchte ihn gern weiter empfehlen.


Brigitte Geisler


Humorvoll

In Rene Freunds neuem Buch geht es um Anton, einen Busfahrer auf dem Land. Er ist heimlich in seine Nachbarin Doris verliebt, die aber einen anderen Mann zu haben scheint. Dann steigt die krebskranke Carla zu ihm in den Bus – der er einen Wunsch erfüllen soll. Sie will ein letztes Mal das Meer sehen – und zwar sofort!
Ein Roadtrip der etwas anderen Art beginnt. Eine spontan zusammengewürfelte Reisegesellschaft, die unter anderem aus einer dementen Frau und einem Haufen Kinder und Jugendlicher besteht begibt sich auf die Reise!
Eine berührende und warmherzige Erzählung, mit einem ganz wunderbaren Humor!