Rezensionen

flüchtig
 

k2212


Toll

Ich fand das Buch sehr kurzweilig und empfehle es gerne weiter!

Marianna T.


Wechselhafte Erzählung

Maria ist nach langen Ehejahren einfach verschwunden und hat Herwig mit einer schwangeren Freundin zurück gelassen. Ihr Weg führt bis nach Griechenland und nicht nur sie ist auf dem Weg.

Hubert Achleitner hat seinen Roman in Österreich und Griechenland angesiedelt. Seine Charaktere sind allesamt auf der Reise. Maria und Herwig stehen dabei im Mittelpunkt. Es geht um ihre Lebensflucht, die verflüchtigte Liebe und die Momente des flüchtigen Glücks.

Die Erzählung ist warmherzig, die Charaktere wirken stark und eigensinnig. Die jeweiligen Hintergründe der Personen kommen gut zur Geltung. Die Geschichten um die anderen Beteiligten, zum Beispiel Lisa, Mikis, Herwigs Freundin Nora und Vater sind sehr berührend. Obwohl diese so unterschiedlich sind, werden ihre Sichtweisen in die Geschichte miteingebunden und ihre eigenen Geschichten bekommen viel Raum. Dadurch ist die eigentliche Erzählung um Maria und Herwig häufig unterbrochen, die Geschichte eher gestückelt. Der Autor bemüht sich sehr die einzelnen Versatzstücke in Einklang zu bringen. Hinzu kommen seltsame, überraschende Wendungen. Darauf muss man sich als Leser einlassen. Es ist wie ein Tanz hin und zurück, mal eine Schleife oder Drehung. Dadurch wird das Lesen schwerfällig und an einigen Stellen lang.

Achleitner zeigt in der Erzählung vor allem seinen Blick auf die Welt. Es ist spannend wie geschichtliche, politische und religiöse Ereignisse und Gedanken in die Geschichte verwoben sind. Es wirkt fast so, als wollte der Autor seine Ideen von Leben vermitteln. Dies gelingt ihm gut, sicherlich auch wegen seiner feinen, klugen Ausdrucksweise.

Fazit: Eine verrückte Geschichte, wechselhaft erzählt mit berührenden Charakteren. Wertevermittlung in Romanform. Die Geschichte hat jedoch einige Längen.

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Ein besonderes Buch

Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Und die für beide doch in erster Linie eine hochemotionale Reise in ihr Inneres bedeutet. Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück …


Eine besondere Trennungsgeschichte. Maria und Herwig haben sich nach der langen Zeit auseinander gelebt. Maria ist auf der "Flucht", auf der Flucht vor sich selbst und auf der Suche nach sich selbst.
Ein Buch voller Rückblicke und Begegnungen.
Still wird es erzählt, fast langweilig, aber nur fast. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, ist es ein tolles Buch. Anders zwar als von mir erwartet aber durchaus sehe lesenswert.

Amena25


Zu ausufernd

Nach fast dreißig Ehejahren mit Herwig schmeißt Maria alles hin, kündigt ihren Job, nimmt Herwigs Volvo mit und verschwindet.
Der verlassene Ehemann, mit dem man zunächst Mitleid empfindet, da er monatelang gar nichts von Maria hört, ist aber gar nicht so unschuldig an ihrem Verschwinden. Immerhin hat er seit geraumer Zeit ein Verhältnis mit der deutlich jüngeren Kollegin Nora, die nun auch noch ein Kind von ihm erwartet. Marias und Herwigs Ehe ist dagegen kinderlos geblieben.
Der Autor lässt den Leser in verschiedenen Perspektiven teilhaben an den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten. Man vollzieht Marias Reise mit der Autostopperin Lisa nach Griechenland mit, genauso wie Herwigs Flucht in Alkohol und Gras.
Allerdings bleiben einem die Figuren dennoch seltsam fremd. Man bleibt als Leser distanziert, betrachtet die Akteure, kann sich allerdings wenig mit ihnen identifizieren, da sowohl Maria als auch Herwig nicht so recht greifbar und nicht unbedingt sympathisch wirken.
Sprachlich ist ,,flüchtig" ein Genuss, inhaltlich konnte mich der Roman allerdings nicht so recht packen. Zu ,,flüchtig" waren die Begegnungen der Menschen untereinander, zu sehr mäandert der Erzählfluss zwischen allen möglichen politischen, philosophischen oder waltanschaulichen Themen. ,,Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück", so wird Achleitners Erstlingswerk völlig zu Recht beschrieben. Doch so wie der Autor als Musiker Hubert von Goisern mit Instrumenten und Stilen wild experimentiert, so scheint er auch hier so einiges ausprobiert zu haben, was aber letztendlich zu ausufernd und zerfasert wirkt.
Schreiben kann er! Aber inhaltlich wäre in meinen Augen weniger mehr gewesen.

Ulrike Weinhäupl


flüchtig

Ein großartiges literarisches Debüt von Hubert von Goisern.

Der musikalische Roman handelt von Liebe, Sehnsucht und das flüchtige Glück.
Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? ...

Sabine M


Leider zu flüchtig

Hubert Achleitner, der sich auch als Sänger einen Namen gemacht hat, versucht es nun mit einem Buch. Seine Musik mag ich gar nicht und das hätte mich eigentlich schon warnen müssen. Denn leider überzeugt mich auch sein schriftstellerisches Werk nur wenig. Die Sprache gefällt größtenteils, er weiß grundsätzlich mit den Worten umzugehen, schießt aber dann doch einige Male etwas über das Ziel hinaus, bewegt sich hart an der Grenze zum Kitsch. Seine Protagonisten bleiben seltsam blass und eben flüchtig. Einige gute Ansätze sind durchaus da, aber sie brennen sich nicht ins Gedächtnis und machen dem Namen des Romans alle Ehre. Fast erinnert er mich an die Meditation in meiner Yogastunde. Flüchtige, kleine Begebenheiten, wie Gedanken. Man lässt sie kommen, schaut sie kurz an, lässt sie gleich wieder ziehen und schon sind sie vergessen. Dann gibt es aber auch zahlreiche Stellen, da zieht sich die Geschichte wie ein alter, zäher Kaugummi. Der Leser beginnt sich zu langweilen und muss sich regelrecht durch die Sätze quälen. Wie ein Missakkord erscheinen manche Passagen fehl am Platz. Der Autor hat zwar viele gute Ideen, die aber leider oft genau dann, wenn es anfängt richtig interessant zu werden, einfach fallen gelassen werden und im Sande verlaufen. Mich erinnert das Buch an eines dieser Musikalben, die ein, zwei Hits enthalten, aber leider sonst nur diese Lieder die noch unausgegoren sind, nicht so richtig passen und eigentlich nur den Zweck haben, die CD, bzw. in diesem Fall, die Seiten zu füllen.

skiaddict7


Ein gelungenes Debüt

„Alles ist flüchtig, aber nicht alles ist gleich flüchtig. Jedes Ereignis hat seine eigene Halbwertszeit. Ich will dir jetzt meine Geschichte erzählen, bevor sie sich zu sehr verflüchtigt. Denn ich schreibe nicht die Ereignisse fest, sondern nur meine Erinnerungen daran.“

Nach fast dreißig Jahren Ehe mit Herwig verschwindet Maria plötzlich. Mit seinem Volvo, dem Großteil des Geldes und ohne einen Abschiedsbrief… Sie möchte Abstand zwischen sich und ihr Leben bringen. Zwischen ihre unerfüllte Ehe, ihren Beruf, ihre Heimat. Nach Jahren des Funktionierens und des Nebeneinanderher Lebens sucht sie ihr eigenes Glück. Sie begibt sich auf eine Reise durch Österreich, und von dort schließlich nach Griechenland, wo sie mehrere Monate hängen bleibt und das Leben neu entdeckt.

Hubert Achleitner, bekannt als „Hubert von Goisern“ ist in der österreichischen Volksmusikszene bekannt. Nun hat er seinen ersten Roman geschrieben. Ich war zuvor etwas skeptisch, muss aber nun sagen: Herr Achleitner, wieso haben Sie nicht schon früher mit dem Schreiben begonnen? Ich fand das Buch sehr interessant zu lesen. Diese sympathische österreichische Sprache, der poetische Schreibstil, die festgefahrenen Protagonisten, die zwar alles andere als modern denken, aber einfach das typisch Österreichische verkörpern. Dazu die griechischen Protagonisten, der heilige Berg, und dann das Klettern und Bergsteigen… Alles in allem eine sehr gelungene Kombination. Ich habe das Buch gerne und schnell gelesen, und kann es wirklich weiterempfehlen.

yellowdog


Die Flucht

Der Roman ist für mich in erster Linie ein Porträt einer Frau und ihres Lebensgefühl.
Eva Mara Magdalena, Maria genannt wurde 1962 in Österreich geboren. Sie heiratet nach unbeschwerter Kindheit und Jugend Herwig. Sie wünschen sich ein Kind, aber Maria kann nicht schwanger werden. Nach 30 Jahren verlässt Maria ihren Man überraschend und geht auf eine Selbstfindungsreise.
Erwähnenswert sei aber auch, das Herwig eine intensive Beziehung mit der jungen Nora hat.
Das Nora dann schwanger wurde, ist Marias Schmerz.

Der Roman wird durch eine gediegene Erzählweise bestimmt, die meiner Meinung nach nur bedingt funktioniert. Zum Beispiel wird ein Teil der Handlung von der Anhalterin Lisa erzählt, die Maria mitgenommen hatte. Doch andere Abschnitte haben mit Lisa nichts zu tun und da fragt man sich, wie das zusammenpasst.
Davon abgesehen, passt die Aufteilung der Abschnitte zwischen den Figuren und es gibt immer wieder sehr gelungene Passagen mit hervorragenden Beschreibungen. Deswegen hat mir der Roman überwiegend schon ganz gut gefallen, aber es ist auch noch Luft nach oben.

HEYNi Isabella Lehner




Toller Roman! Absolut lesenswert!!!!

April1985


Eine poetische Reise zu sich selbst

flüchtig
von Hubert Achleitner
⭐⭐⭐/5 Sternen

Das erwartet euch

In flüchtig begleiten wir Maria, welche vor ihrer Ehe mit Herwig, ja eigentlich ihrem ganzen Leben, wegläuft. Eine schicksalshafte SMS auf dem Handy ihres Mannes hat für Maria ausgereicht um endgültig die Zelte abzubrechen und sang- und klanglos zu verschwinden. Ihre Reise führt sie von Österreich bis nach Griechenland. Dabei findet sie nicht nur sich selbst, sondern trifft auch einige interessante Weggefährten.

Natürlich wird auch Herwigs Leben "nach Maria" beleuchtet.

Wie es den beiden auf ihrer jeweiligen Reise geht, müsst ihr selber lesen. Es ist auf jeden Fall sehr poetisch, religiös und auch ein klein wenig politisch.

Meine Meinung

zum Cover
In erster Linie wollte ich das Buch des Autors wegen lesen. Spätestens bei diesem verträumten und wunderschönen Cover, hätte ich es mir aber so und so gekauft, auch wenn es jetzt nicht so wahnsinnig viel Aussagekraft hat.

zum Schreibstil
Was soll ich sagen? Hubert Achleitner kanns einfach! Sein Schreibstil ist ganz wunderbar leichtgängig. Teilweise wird der Autor sehr poetisch, dann driftet er wieder in eine derbe Sprache ab. Ich liebe vorallem den eingestreuten österreichischen Dialekt. Ich habe mich dadurch richtig heimisch beim Lesen gefühlt.
Hubert Achleitner geizt auch nicht mit Details. Seine Landschaftsbeschreibungen - seien es die österreichischen Alpen oder die Mönchsklöster Griechenlands - sind wahnsinnig einnehmend und bildhaft. Bei mir stellten sich beim Lesen recht schnell Urlaubsgefühle ein.

zur Handlung
Ich fand die Thematik unheimlich spannend - eine Frau, die einfach verschwindet ohne jemanden etwas zu sagen. Leider war die Umsetzung dann teilweise zäh. Wie ich oben schon erwähnt habe, ist Hubert Achleitner sehr detailverliebt. Er verliert sich aber auch in Erzählsträngen, die eigentlich gar nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben. Großteils sind dies Gedanken zu Religion und Glaube, die der Autor sehr ausschweifend beschreibt. Das sollte man vor Beginn der Lektüre vielleicht wissen, da das einach nicht jedermanns Sache ist. Für mich ging durch diese philosophischen Ergüsse einfach die Spannung verloren, wobei Spannung wahrscheinlich ohnehin das falsche Wort für diesen Roman ist. Das Buch beschreibt einfach das Leben der Bankangestellten Maria und von Musiklehrer Herwig, der in gewisser Weise genauso vor seiner Ehe flüchtet wie seine Frau.

zu den Charakteren
Tja, die Protagonisten sind wirklich sehr speziell und sicher auf anhieb keine Sympathieträger. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich deren Werte und Moralvorstellungen gutheiße. Ich finde allerdings, dass sich sowohl Maria, als auch Herwig zum positiven entwickeln. So wie sich die Geschichte Zeit lässt, lassen sich auch die Protagonisten Zeit ihre positiven Seiten hervor zu kehren. Und eines muss man Maria und Herwig auch lassen: Durch ihre unperfekte Art heben sich die Beiden von der Masse ab und bleiben einem im Gedächtnis!

Fazit
flüchtig ist ein sehr philosophischer und musikalischer Roman. Wen wunderts, ist der Autor niemand anderer als Hubert von Goisern.
Neben der Hauptgeschichte werden viele kleine Nebengeschichten aus der Vergangenheit der Haupt- aber auch der Nebencharaktere eingestreut. Trotz des wirklich schönen Schreibstils war mir das Buch dadurch an manchen Stellen zu langatmig. Die Hauptgeschichte selbst hat mir aber sehr gut gefallen. Wer gerne emotionale und tiefgründige Geschichten liest, ist mit dieser Lektüre sicher bestens bedient.

Doris Dim-Knoglinger


flüchtig!

Das literarische Debüt des Hubert von Goisern! Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, Flucht vor dem Alltag und Ankommen bei sich selbst, über das Schicksal und das flüchtige Glück ... "Flüchtig wie die angezupften Töne der Bouzouki waren die Begegnungen mit diesen Menschen. Dennoch hinterließ jeder von ihnen eine Melodie in meinem Herzen, die weiterschwingt."
Das perfekte Buch um sich Zeit zu nehmen und abzutauchen!

Stefanie Besold-Eisner




Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Und die für beide doch in erster Linie eine hochemotionale Reise in ihr Inneres bedeutet. Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück … „Flüchtig wie die angezupften Töne der Bouzouki waren die Begegnungen mit diesen Menschen. Dennoch hinterließ jeder von ihnen eine Melodie in meinem Herzen, die weiterschwingt.“