Rezensionen

Der letzte Satz
 

PFIFF


Die letzte Reise von Gustav Mahler

Gustav Mahler ist mit einem Schiff auf dem Weg nach New York.
Er ist gesundheitlich angegriffen. Es wird seine letzte Reise sein. Seine Frau Alma macht sich Sorgen, doch Mahler liebt die Meerluft an Deck.
Er sinniert und blickt zurück auf sein Leben, seine Erfolge und Misserfolge, seine Schicksalsschläge und seinen Kampf um Alma, die sich als die begehrteste Frau Wiens ihrer Verehrer kaum erwehren kann.
Ein intensives Resumé über den berühmten Musiker Gustav Mahler.

Herta G.


Heimreise nach Wien

In seinem Buch „Der letzte Satz“ beschreibt Robert Seethaler die Heimreise des Dirigent und Komponisten Gustav Mahler von New York nach Europa auf dem Schiff „America“, die ca. 1911 stattgefunden haben muss. Er hat ein paar Tage davor sein letztes Konzert in New York dirigiert und nun reisen er, seine Frau Alma und seine Tochter Anna zurück nach Wien.
Wenn man sich nun erhofft mehr über die Musik von Gustav Mahler zu erfahren, dann sollte man es nicht lesen, denn seine Musik spielt hier eine Nebenrolle sondern viel mehr kommt ein Seite Gustav Mahler‘s hervor, der mehr die sensible Person zeigt.
Für einen Tag können wir am Leben von Gustav Mahler teilhaben, dass für mich wie eine Momentaufnahme ist. In dieser Zeit erfährt der Leser, dass er alt und gebrechlich geworden ist. Auch war er immer krankheitsbedingt körperlich eingeschränkt, dass ihn aber in seiner Arbeitswut nicht gebremst hat und ebenso wenig in seiner eigenen kritischen Betrachtung.
Wie er nun ermüdend, fiebrig und blass an Deck liegt lässt er seine Erinnerungen und einzelnen Lebensstationen noch einmal gedanklich vorbeiziehen. Vor allem seine musikalischen Erfolge, seine Tochter Marie und seine Frau Alma haben einen großen Stellenwert in seinem Leben, obwohl sich seine Frau über die Jahre mehr und mehr von ihm abwendet. Somit ist diese Überfahrt für ihn auch eine Fahrt des Abschiednehmens, das ihm bewusst ist.

Mir hat dieses Buch gut gefallen von Seiten des Themas, Sprache und auch, weil er Gustav Mahler auf eine besondere Weise lebendig hat werden lassen. Dem Autor ist auch sehr gut gelungen die musikalischen und biographischen Kenntnisse über Mahler zu verbinden, dass dem Komponisten gerecht wird. Seethaler schafft es auch in diesem Buch den damaligen Zeitgeist in Österreich und in Amerika einzufangen (wie beim „Trafikant“). Auch hat er den schwierigen Charakter von Mahler gut hervorgebracht und der Leser bekommt dadurch auch das Bild eines eher unsympathischen Menschen vermittelt, wäre da nicht seine Musik.
Das Buch selbst war sehr angenehm zu lesen, und da es eher dünner ist kann man es rasch durchlesen. Manchen Stellen waren auch so gut beschrieben, dass ich mich richtig hinein fühlen konnte in die Situation.

Nele33


einzigartiger Stil

"Der letzte Satz" von Robert Seethaler nimmt den Leser mit auf die letzte Reise eines Genies.

Gustav Mahler einer, oder der bekannteste österreichische Komponist und Dirigent des 19. Jahrhunderts, befindet sich an Deck der Amerika, auf dem Weg nach Hause von New York nach Europa. Er sitzt alleine dort, eingewickelt in eine Decke, nur der Schiffsjunge schaut hin und wieder nach ihm und versorgt ihn mit Tee. Seine Frau und seine Tochter befinden sich derweil unter Deck. Er lässt mit Blick auf das Meer die Gedanken fließen, die Höhen und Tiefen seines Lebens laufen an ihm vorbei. Ein Leben, welches immer schon von Schmerzen und Depressionen begleitet wurde. Aber auch ein Leben, eines Besessenen-Besessen von der Musik, von Beethoven im Besonderen. Mit seinen nur 51 Jahren kam er mir beim Lesen vor wie ein uralter, gebrochener Mensch. Zerbrochen am Leben, am eigenen Genie und nicht zuletzt am Tod seiner Tochter, an dem er sich schuldig fühlte.

Wieder einmal hat es Robert Seethaler geschafft, mich mit dieser kurzen Geschichte über Gustav Mahler aussergewöhnlich zu berühren Es sind die kurzen poetischen Sätze, die in einer eher kühlen Erzählweise, ihre Stärke offenbaren und Robert Seethalers einzigartigen Stil ausmachen.

April1985


Kurzes Portrait eines Ausnahmekünstlers

Meine Meinung

Der letzte Satz ist Robert Seethalers Portrait des Ausnahmekünstlers Gustav Mahler. Der Autor schickt seinen Protagonisten auf seine letzte große Reise von New York nach Europa. An Bord der "America" sinniert der schwer kranke Gustav Mahler über sein Leben. Dabei leistet ihn ein namenloser Schiffsjunge Gesellschaft. Er versorgt den Musiker an Deck mit Tee und hält ihn warm, während Gattin Alma und Tochter Anna unter Deck frühstücken.

Robert Seethaler erzählt in klaren und prägnanten Sätzen, fast schon etwas emotionslos, aus dem Leben Mahlers. Er lässt uns an der Erinnerung des Künstlers teilhaben. Mahler lässt seine Zeiten in Wien, Paris und New York Revue passieren. Er erinnert sich an Begegnungen mit namhaften Größen wie Rodin und Freud. Er analysiert aber auch seine Ehe mit Alma. Diese hatte es wahrlich nicht leicht und musste oft aufgrund des Ruhmes und der intensiven Arbeit ihres Gatten zurück stecken. Dass Tochter Maria früh verstirbt, macht die Situation nicht leichter. Maria lässt Gustav nicht los. Man hat beim Lesen das Gefühl sie ist allgegenwärtig und begleitet ihren Vater auf seiner letzten Überfahrt. Es sind vorallem die privaten Momente, die Robert Seethaler einfängt. Jetzt könnte man meinen, dass das Buch auf viele x-beliebige Künstler zutrifft und vielleicht stimmt das sogar. Mir hat das Portrait von Mahler dennoch gut gefallen und es war schön gedanklich mit auf Reise zu gehen. Man darf nur nicht den Fehler machen und eine vollständige Biographie erwarten, denn das ist das Buch nicht.

Fazit

Auf knapp 120 Seiten portraitiert Robert Seethaler ein sehr persönliches Bild des Musikers und Dirigenten Gustav Mahler. Es ist weniger die Musik und die Karriere über die wir hier zu lesen bekommen. Gustav Mahler erinnert sich auf seiner letzten großen Überseefahrt von New York nach Europa vorallem an Situationen aus seinem privaten Umfeld. Vorallem seine verstorbene Tochter Maria ist sehr präsent. Aber auch über die Ehe mit Gattin Alma, der schönsten Frau Wiens, hat Mahler viel nachzudenken. Mir hat die Gedankenreise sehr gut gefallen und daher gibts auch eine Leseempfehlung.

skiaddict7


Die letzte Überfahrt

"Darum geht es doch. Es geht um alles. Dafür gibt es keine Worte. Es gibt keine Worte für das Leben, keine für den Tod und keine für die Musik."

Gustav Mahler reist ein letztes Mal auf dem Schiff von New York City nach Europa. Er ist krank und spürt, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Ein junger Schiffsjunge kümmert sich an Bord um sein Wohl, während er, geplagt vom nahen Tod, sein Leben noch einmal reflektiert. Hierzu gehört vor allem seine Ehe und der frühe Tod seiner Tochter Maria.

"Es fühlt sich an, als hätte ich gerade erst angefangen, dabei ist es schon wieder zu Ende. So ist es also mit dem Sterben, dachte er. Stillhalten und warten."

Dies war mein erstes Buch von Robert Seethaler. Ruhig und unaufgeregt beschreibt er in diesem schmalen Buch die letzten Tage des Komponisten und springt dabei zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Ein Wechsel zwischen klarer Sprache und poetischen Gedanken. Insgesamt ein ruhiges, kurzes und schönes Buch, das für meinen Geschmack gerne etwas länger hätte sein dürfen.

Hennie


Die letzte Reise - Eine Reise ins Ich

„Der letzte Satz“ ist ein schmales Buch von 126 Seiten, in dem Gustav Mahler (1860 - 1911), ein bedeutender Komponist und berühmter Dirigent seiner Zeit am Ende seines nicht sehr langen Lebens dargestellt wird. Es kann daher nur eine Momentaufnahme seines wechselvollen Lebens sein.
Robert Seethaler fängt sein Büchlein an mit einem Zustandsbericht, der sich bis zum Ende hin durchzieht. Mahler befindet sich auf dem Sonnendeck der „Amerika“, mitten auf hoher See, auf seiner letzten Schiffsreise von New York nach Wien. Sein Körper bereitet ihm wie stets Schmerzen, Fieberschübe verzehren ihn. Er resümiert über sein gesamtes Dasein, über sein kompositorisches, musikalisches Schaffen, über seine Beziehung zu Alma, den schmerzlichen Verlust seiner Tochter Maria... Wie im Wahn oder wegen des nahen Todes (?) schweifen seine Gedanken und Erinnerungen ab. Deshalb erscheint die Handlung oft sprunghaft, wechselt von der Gegenwart in vergangene Zeiten. Ich finde das stilistisch vom Autor hervorragend gelöst. Mir gefällt die erzählerische Perspektive, die er für seinen Roman gewählt hat. Ich las oft zwischen den Zeilen bzw. fühlte mich veranlasst über Mahlers und Almas Leben nachzuschauen, mich zu informieren, Wissen zu rekapitulieren.
Immer wieder werden Gustav Mahlers körperlichen Gebrechen thematisiert, die unerträglichen Schmerzen im Kopf, die ihn aber ebenso wie die Natur, ein Vogel, dessen Ruf und vieles andere zum Komponieren inspirieren. In so einem Falle arbeitete er ungeachtet seines Gesundheitszustandes intensiv hintereinander weg, nahm darauf keine Rücksicht.

Die Probleme zwischen Mahler und Alma waren unausweichlich– zwei schwierige Charaktere trafen aufeinander. Alma, obwohl die Liebe seines Lebens, wird von ihm sehr vernachlässigt. Oft bemerkt er sie nicht einmal, betrachtet sie als Gegenstand. Er war eine zerrissene melancholische Seele, getrieben von ständiger Unruhe und Launenhaftigkeit, liebte die Einsamkeit und fühlte sich nicht unbedingt wohl in Gesellschaft, tat aber seine Meinung kund. Alma fühlte sich unverstanden, die immer größer werdende Distanz zwischen den beiden Eheleuten kommt hervorragend zum Ausdruck. Es ist verständlich für mich aus heutiger Sicht, dass sie sich einem anderen Mann zuwandte.

Mahlers Rückblicke umkreisen seinen eigenen Kosmos. Er sieht sein Ende auf sich zukommen und reflektiert bis zuletzt, was er hätte noch erschaffen können. Mahler bedauert es sehr, zu wenig Musik gemacht zu haben in seinem Leben.

"Er hätte die Harmonien seines Körpers komponieren sollen. Und noch viel mehr die Disharmonien". S. 114

Sehr gut gelöst finde ich das Ende des Buches mit dem Schiffsjungen. Durch einen Zufall erfährt er vom großen Begräbnis des „Direktors“ und bekommt eine Ahnung von der Erhabenheit seiner Musik.
Ich empfinde den Roman als authentisch. So könnte es gewesen sein! Es gibt eine große Zahl von wunderschönen Vergleichen, Metaphern, Sinnbildern, Anspielungen...Ich habe mir viele Zitate notiert.
Trotz der Kürze des Buches werden die wichtigsten Dinge im Leben des großen Komponisten angesprochen: die großen Erfolge in der Musik, seine Frau Alma, die beiden Töchter, der Tod des geliebten Kindes, das Versagen als Ehemann...

Robert Seethaler versteht es eindrucksvoll den Leser mit auf die letzte Reise dieses bedeutenden Künstlers mitzunehmen. Dass der Autor es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2020 schaffte, kann ich gut nachvollziehen!

Stephan Lauf




Was haben wir uns auf dieses Buch gefreut, hochgelobt in allen Kanälen, Literaturpreisfixstarter und eigentlich braucht man dazu eh nicht mehr viel sagen.

Einen wirklich ernsthaften Kritikpunkt gibt’s aber: DAS BUCH IST SO KURZ! Wenns ein Schmarrn wär, da wärs ja was anderes, aber dieses Buch ist so wunderschön, dass es einem halt echt leid tut, wenns vorbei ist.

Aber wie ist schon bei der Tante Jolesch nachzulesen: Das Geheimnis ihrer weltbesten Krautfleckerl war nicht das Rezept an sich, sondern die Menge. „Weil ich nie genug gemacht hab ….“ verriet sie am Sterbebett.

Ein bissl länger hätts aber trotzdem sein können ;-).

Auch als eBook und Hörbuch lieferbar.

nil_liest


Kein Fakten-Check – ein ergründen seiner Seele

Wer erwartet einen umfangreichen Roman über das Leben des Gustav Mahlers zu lesen, wird enttäuscht. Robert Seethaler hat in der Tat einen Roman über Gustav Mahler geschrieben, aber die knapp 125 Seiten sind eher eine Ergründung seiner Seele in seinen letzten Tagen. Wir nisten uns als Leser in den Kopf von Mahler ein und begleiten ihn auf seine letzte Überfahrt und taumeln mit ihm durch seine fiebrigen Gedanken. Wie er sich episodenhaft erinnert, wie er hadert und was er bereut. Aus meiner Sicht ist ‚Der letzte Satz‘ ein gelungener Roman einer Innenansicht eines Mannes der schon oft auf andere biografische weise portraitiert wurde.
Aber selbst wenn man wenig bis gar nichts über den Komponisten und Dirigenten Mahler weiß, ist der Roman wieder eine Ode an die Literatur, denn der Text liest sich wie so oft bei Seethaler, sehr angenehm und durchkomponiert. Starke Sätze, die Seethaler dem berühmten Mann ins Denkgefüge gibt wie: ‚Nicht alle Traditionen, die doch in Wahrheit nichts anderes waren als der Ausdruck des unbedingten Willens, dumpf und reglos im ewig gleichen zu verharren, ließen sich einfach so über den Haufen werfen.‘ (S. 77) oder auch ‚ Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis. Es war zum Heulen.‘ (S. 94) Nicht hochtrabend, aber pointiert gut. Kein Wort zu viel – der Text passt perfekt.

Keine Biografie, kein lückenloses Portrait – nein, eine Innenansicht des großen Komponisten. Ein emotionaler Text über den Mann hinter der Berühmtheit am Ende seines Lebens.

Miro76


Gustav Mahlers letzte Reise

Am Ende seines Lebens kehrt Gustav Mahler zurück nach Europa. Mit der Lektüre begleiten wir ihn auf seiner letzten Seereise von New York nach Cherbourg. Sein Körper hat schon stark nachgelassen, er kann sich kaum mehr auf seinen eigenen Beinen halten.

So verbringt er seine Tage auf Deck und gibt sich seinen Erinnerungen hin. Die stärksten Eindrücke seines Lebens kommen ihm wieder in den Sinn. Der Tod seiner Tochter Maria, die Begegnung mit Siegmund Freud und natürlich immer wieder Alma, die Frau, die er bis zum Ende geliebt hat.

Aber auch leichte Erlebnisse prägen seine Gedanken, wie zum Beispiel das erste Mal New York sehen. Was muss das für ein imposanter Eindruck für einen Österreicher gewesen sein. So hohe Bauwerke waren in Wien noch undenkbar.

Robert Seethaler geht sehr vorsichtig mit seinem Protagonisten um. Dieses Buch stellt keinen Anspruch auf biographische Vollständigkeit. Hier stehen Gefühle, Gedanken und Erinnerungen im Vordergrund. Was bleibt, wenn das Leben langsam zu Ende geht. Es ist ein schönes Buch in einfühlsamer und ruhiger Sprache.

Ein bisschen ausführlicher hätte es sein können. Durch die extreme Kürze habe ich Angst, dass der Eindruck schnell wieder verblasst.

Allerdings kann man es auch ganz schnell nochmal lesen.

Miro


Gustav Mahlers letzte Reise

Am Ende seines Lebens kehrt Gustav Mahler zurück nach Europa. Mit der Lektüre begleiten wir ihn auf seiner letzten Seereise von New York nach Cherbourg. Sein Körper hat schon stark nachgelassen, er kann sich kaum mehr auf seinen eigenen Beinen halten.

So verbringt er seine Tage auf Deck und gibt sich seinen Erinnerungen hin. Die stärksten Eindrücke seines Lebens kommen ihm wieder in den Sinn. Der Tod seiner Tochter Maria, die Begegnung mit Siegmund Freud und natürlich immer wieder Alma, die Frau, die er bis zum Ende geliebt hat.

Aber auch leichte Erlebnisse prägen seine Gedanken, wie zum Beispiel das erste Mal New York sehen. Was muss das für ein imposanter Eindruck für einen Österreicher gewesen sein. So hohe Bauwerke waren in Wien noch undenkbar.

Robert Seethaler geht sehr vorsichtig mit seinem Protagonisten um. Dieses Buch stellt keinen Anspruch auf biographische Vollständigkeit. Hier stehen Gefühle, Gedanken und Erinnerungen im Vordergrund. Was bleibt, wenn das Leben langsam zu Ende geht. Es ist ein schönes Buch in einfühlsamer und ruhiger Sprache.

Ein bisschen ausführlicher hätte es sein können. Durch die extreme Kürze habe ich Angst, dass der Eindruck schnell wieder verblasst.

Allerdings kann man es auch ganz schnell nochmal lesen.

Jennifer


Ein weiterer wunderschöner Seethaler!

"Der letzte Satz" ist eine atmosphärische, wehmütige Erzählung über den exzentrischen österreichischen Komponisten Gustav Mahler an seinem Lebensabend aus der poetischen Feder Seethalers. Und auch darüber, wie es vielleicht war, die Wiener Oper zu leiten, von Rhodin skulptiert zu werden, "Höllenhund" und "Springteufel" genannt zu werden und mit Freud in Amsterdam zu spazieren. Dieses handliche Buch ist eine einfühlsame Geschichte zum Leben abseits der großen Opernbühne, ein Sinnieren über die Musik, die Vergänglichkeit des Lebens und seine unverhoffte Schönheit.

Meine Lieblingsstelle: "Auf seiner Kiste auf dem Sonnendeck dachte Mahler in einem Anflug bösartiger Resignation an die Nichtigkeit des Lebens. Es war kaum mehr als ein kurzes Ausatmen, ein Hauch im Weltensturm, und doch liebte er das Leben so sehr, dass ihm die Traurigkeit über die Vergeblichkeit dieser Liebe das Herz zerreißen wollte."

rassi


wunderschön geschriebener trauriger Rückblick

wunderschön geschriebener trauriger Rückblick
Die letzte große Reise des Musikers und Dirigenten Gustav Mahler wurd in diesem Buch mit einem wunderschönen Schreibstil sehr detailliert und emotional beschrieben - das Buch lässt den Leser gemeinsam mit dem Musiker auf dessen Leben zurückblicken. In kleinen Abschnitt wird Glück und Unglück herausgehoben - die Emotionen sind beim Lesen richtig zu spüren - und das war für mich auch das richtig besondere an diesem Buch. Als Leser wird man komplett mitgenommen - absolut gelungen.
Erwarten darf man keinesfalls eine ausführliche Biografie - es sind wirklich nur kleine Lebensabschnitte, die thematisiert werden.