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Tänzerin des Lichts

Roman | Christine Feehan

E-Book (EPUB)
2018 Heyne Verlag; Jove
480 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-22032-7

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  • Als Taschenbuch erhältlich
Fünf Jahre sind seit Viktor Prakenskijs Verschwinden vergangen. Ohne ein Wort hat der Undercoveragent seine über alles geliebte Frau in Sea Haven zurückgelassen, um einen wichtigen Auftrag zu erledigen. Indessen hat Blythe die Hoffnung bereits aufgegeben, ihren Mann jemals wiederzusehen. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut - ohne ihn. Doch als Viktor eines Tages wie aus dem Nichts zurückkehrt, wirft er Blythes Leben einmal mehr aus der Bahn. Wird sie bereit sein, dem Mann, der ihr das Herz schon einmal gebrochen hat, zu verzeihen?



Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den »Drake-Schwestern«, der »Sea Haven-Saga«, der »Highway-Serie«, der »Schattengänger-Serie«, der »Leopardenmenschen-Saga« und der »Shadows-Serie« äußerst erfolgreich.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 2

Masken. Denkt daran, auch die Ärmel runterzuziehen, damit absolut keine Möglichkeit besteht, dass jemand erkannt wird. Lasst die Handschuhe an - ihr kennt die Routine. Viktor erteilte Befehle. Es kam darauf an, schnell hinein- und wieder hinauszukommen. Ein Blitzschlag, und sie wurden zu Phantomen.

Er wartete, während sich die anderen, lautlosen Gespenstern gleich, an den Balken über den schmutzigen Räumen entlang bewegten, in denen die Frauen untergebracht waren. Sie hatten das schon so oft gemacht, dass es wie am Schnürchen klappte. Als Erstes nahmen sie sich immer die einzelnen Kabinen vor. Sie mussten absolut leise sein und darauf vertrauen, dass die Mädchen ruhig blieben. Dann stellten sie die Monitore in den Fluren ab. Als Nächstes war der »Schulungsraum« dran, und danach schalteten sie so viele der in einer Schlange anstehenden Freier wie möglich aus, um sich schließlich aus dem Staub zu machen.

Er gab Handzeichen, und seine Männer verteilten sich, ein jeder nahm sich eines der Zimmerchen vor. Es waren keine richtigen Zimmer, eher provisorische Kabinen, vier Wände mit offener Decke, die der Swords-Klub mit einem Lkw von einem Einsatzort zum nächsten transportierte. Sie konnten die klapprigen Dinger innerhalb einer Stunde auf- und abbauen. Das geschah immer nachts, der Ortswechsel wurde jeweils über das Internet bekannt gegeben, und Stammkunden bekamen eine Mitteilung per SMS - nur eine Adresse.

Viktor gab das Signal, und jeder seiner Männer verschwand in einem der winzigen Räume. Er ließ sich hinter seinem Opfer fallen, rammte ihm das Messer tief in die Schädelbasis und zog die Leiche gleichzeitig von der jungen Frau weg. Sie riss vor Schreck Mund und Augen auf, er legte ihr eine Hand auf die Lippen. »Wir holen dich hier raus.«

Er wartete, bis sie es begriffen hatte. Einen Moment lang leuchtete Hoffnung in ihrem Blick auf, doch dann schüttelte sie den Kopf. »Sie haben Männer, die schon auf euch warten. Sie reden die ganze Zeit von nichts anderem.« Sie sprach leise. »Wir haben nie geglaubt, dass ihr kommen würdet.«

Es hatte sich also schon bis zu den Mädchen herumgesprochen. Das machte seinen Job leichter. Manchmal war es schwierig, ihnen klarzumachen, dass sie befreit wurden. Natürlich benachrichtigte er jedes Mal anonym die Polizei, aber das war immer Glückssache. Die Swords hatten Geld, mehr Geld als jeder andere Klub hier im Westen, seinen eingeschlossen, obwohl sein genialer Schatzmeister in den letzten vier Jahren viel auf die Konten des Torpedo-Ink-Klubs abgezweigt hatte, und wenn dies hier vorbei war, dann würden sie Evans Geld haben.

»Still. Ich hole dich, wenn es vorbei ist.« Er wartete ihr Nicken ab, sprang dann auf und zog sich an der Kante der dünnen Bretterwand zum Deckengebälk hoch.

Am Dachbalken entlangschreitend sah er, dass sein Team gut vorangekommen war. Er kletterte noch ein zweites und drittes Mal in eine Kabine, dann hatten sie alle Mädchen befreit. Der Korridor war immer der gefährlichste Teil. In den Kabinen hatten sie den Feind in weniger als zwei Minuten ausgelöscht, aber die Wachen auf dem Flur konnten jeden Moment bei einer der Frauen nachsehen. Also mussten sie noch schneller arbeiten.

Jeder seines Teams gab ihm zu verstehen, welche der Wachen im Gang er sich vornehmen würde. Sie waren zwei Mann weniger, weil Transporter den Haupteingang bewachte und Mechaniker den Weg nach draußen. Reaper und Savage signalisierten, sich die beiden überzähligen vorzuknöpfen. Das überraschte Viktor nicht weiter. Sie waren blitzschnell. Es wunderte ihn auch nicht im Mindesten, dass sich die beiden, die sie ausgesucht hatten, in der Nähe der Zielperson aufhielten, die er sich auserkoren hatte. Reaper stand immer hinter ihm.

Viktor lief flink den Balken entlang und wartete dann direkt über seinem Opfer, bereit zuzuschlagen. Sobald sie alle in Stellung waren, gab er das Zeichen, un