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Hedwig Courths-Mahler Großband 14 - Sammelband

10 Liebesromane in einem Sammelband | Hedwig Courths-Mahler

E-Book (EPUB)
2020 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
800 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-7551-0

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€ 10,99

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    Downloads sind nur in Österreich möglich!

10 spannende Liebesromane lesen, nur 6 bezahlen!

Über 800 Seiten voller Romantik und Herzenswärme in einem Band!

Hedwig Courths-Mahlers 'Märchen für Erwachsene', wie sie ihre Romane selbst nannte, sind ebenso zeitlose Klassiker wie die Themen, die sie behandeln: die Liebe, ihre Gefährdung und deren Überwindung, die Verwirrung der Gefühle und der Weg zum Glück.

Seit über 100 Jahren verzaubert sie ihre Leserinnen und Leser mit ihren wundervollen Geschichten immer wieder neu, und mit einer Gesamtauflage von über 80 Millionen Exemplaren gilt Hedwig Courths-Mahler heute als DIE Königin der Liebesromane.

Großband 14 enthält die Folgen 131 - 140.

Zehn Geschichten, zehn Schicksale, zehn Happy Ends - und pure Lesefreude!

Jetzt herunterladen und sofort eintauchen in eine heile Welt, in der die Liebe noch regiert.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Gilda Romberg wollte ihren Vater zum Hafen begleiten, wo der riesige englische Luxusdampfer "Viktoria" zur Abfahrt bereitlag. Dieser Dampfer fuhr von Sydney nach London.

Der Hafen von Sydney lag im hellen Mittagssonnenschein. Man konnte ihn teilweise von den Fenstern und Veranden der Villa Romberg übersehen.

Gilda sah mit Besorgnis in das etwas bleiche, nervöse Gesicht ihres Vaters, als sie neben ihm am Fenster saß. "Ich lasse dich nicht gern allein reisen, lieber Vater. Noch ist es Zeit. In einer Stunde könnte ich mich zur Not reisefertig machen. Bitte lass mich dich gleich nach Deutschland begleiten, wie ich dich schon oft bat!"

Georg Romberg schüttelte sein Haupt. "Nein, mein Kind, es bleibt dabei, dass ich diesmal noch allein reise."

"Der Krieg in Deutschland ist aber doch längst zu Ende, und du hattest mir versprochen, dass ich dich gleich nach dem Krieg in deine deutsche Heimat begleiten dürfe. Vor dem Krieg war ich noch zu jung, das sehe ich ein, aber jetzt bin ich doch erwachsen", sagte Gilda vorwurfsvoll.

"Du weißt doch, dass ich jetzt nur nach Deutschland reise, um unsere Übersiedlung vorzubereiten. Ich muss mich erst überzeugen, dass ich dich ohne Bedenken dorthin verpflanzen kann. Auch möchte ich mein Verhältnis zu meinem Bruder und seiner Familie regeln. Du weißt, dass wir uns so fremd gegenüberstehen, er weiß nicht einmal, dass ich eine Tochter habe."

"Ja, Vater, und es ist sehr traurig, dass dein Bruder dich durch sein Verhalten zwang, dich ihm so zu entfremden."

Georg Romberg zog die Stirn zusammen. Seine Augen blickten sinnend ins Weite. "Ja, er hat mich aus der Heimat vertrieben, vor langen Jahren, wie er mich aus dem Herzen meines Vaters vertrieben hatte - er und seine Mutter. Sie haben es durch allerlei Intrigen so weit gebracht, dass mein Vater mich, den Sohn aus erster Ehe, kaum noch vor sein Angesicht ließ. Nicht einmal an sein Sterbelager rief man mich. Und sie erreichten es, dass mein Vater mich in seinem Testament mit dem Pflichtteil abfand. Das alles hatte mich sehr verbittert. Aber das Schlimmste kam noch. Mein Bruder nahm mir auch noch die Frau, an der mein ganzes Herz hing. Sie wandte sich von mir, als mein Bruder das reiche Erbe meines Vaters antrat und ich nur mit dem Pflichtteil abgefunden wurde."

"Oh, lieber Vater, du hast an dieser herzlosen Frau nichts verloren, die dich um äußere Vorteile willen aufgab!"

Georg Romberg lächelte und strich über Gildas Haar. "Gewiss, das habe ich mir später auch gesagt. Damals aber tat es sehr weh. Ich war jung, und ich liebte diese Frau. Der Schmerz um den Verrat, der an mir verübt wurde, trieb mich aus der Heimat."

"Aber das Schicksal hat dich gerächt, Vater. Du fandest hier dein Glück und wurdest ein reicher Mann, während dein Bruder mit jener herzlosen Frau und seiner leichtsinnigen Mutter das Vermögen vergeudete, das dein Vater ihm hinterlassen hatte. Während dein Reichtum sich von Jahr zu Jahr mehrte, verarmte er mehr und mehr, und schließlich musste er dich um Hilfe anflehen. Er wäre zugrunde gegangen, hättest du ihm nicht geholfen."

"Alle Schuld rächt sich auf Erden, mein Kind. Auch meine Stunde kam. Und meine Rache war, dass diese Menschen, die mir so bitter weh getan hatten, von meiner Gnade leben mussten - Jahr um Jahr."

Gilda sah ihren Vater strahlend an. "Eine edle Rache!", sagte sie, sich an ihn schmiegend. "So rächte sich mein großherziger Vater. Du rettetest deinen Bruder vor dem Ruin, gabst ihm eine neue Existenz und sorgtest dafür, dass diese Menschen ein geordnetes und vernünftiges Leben führen mussten."

"Soweit es in meiner Macht lag."

"Und du freutest dich obendrein, dass du sie vor dem Verderben bewahren konntest."

"Ja, Gilda, es wäre mir keine Genugtuung gewesen, wenn ich diese Menschen ihrem Verderben preisgegeben hätte. Kraft meiner Macht über sie zwang ich sie zu einem geregelten Leben. Ich hat