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Das Berghotel 215

Ihr erster Hochzeitstag | Verena Kufsteiner

E-Book (EPUB)
2020 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
64 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-9178-7

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Als Mats mit gepackten Koffern in Veros Büro steht, um sie übers Wochenende nach St. Christoph zu entführen, an den Ort, an dem sie sich kennen- und lieben gelernt haben, da fällt es ihr wie Schuppen von den Augen: Sie hat vor lauter Arbeit mit der gemeinsamen Firma den ersten Hochzeitstag vergessen! Und ein Geschenk natürlich auch!
In ihrer Not instruiert Vero noch schnell ihre Assistentin Frida, ein Geschenk zu besorgen und es ihr am Sonntag ins Berghotel zu bringen. Vorerst beruhigt, fährt Vero mit Mats ins Berghotel und versucht, sich zu entspannen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Doch so recht will das nicht gelingen. Immer wieder wirft sie verstohlene Blicke auf ihr Handy, um zu sehen, ob sich Frida schon mit einer Geschenkidee gemeldet hat.
Beim Klettern wird ihr die Unaufmerksamkeit schließlich zum Verhängnis: Während sie ihren Mann sichern soll, der weit über ihr in der Wand hängt, piept ihr Handy. Aufgeschreckt gibt Vero dem Seil einen Ruck, sodass Mats gefährlich ins Rutschen gerät. Den nächsten Sicherungspunkt vor Augen, streckt er die Arme und springt - doch zu kurz. Seine Füße verlieren den Kontakt zum Felsen, und er stürzt hilflos in die Tiefe ...



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Ihr erster Hochzeitstag

Zauberhafter Heimatroman um ein Jubiläum mit allerlei Turbulenzen

Von Verena Kufsteiner

Als Mats mit gepackten Koffern in Veros Büro steht, um sie übers Wochenende nach St. Christoph zu entführen, an den Ort, an dem sie sich kennen- und lieben gelernt haben, da fällt es ihr wie Schuppen von den Augen: Sie hat vor lauter Arbeit mit der gemeinsamen Firma den ersten Hochzeitstag vergessen! Und ein Geschenk natürlich auch!

In ihrer Not instruiert Vero noch schnell ihre Assistentin Frida, ein Geschenk zu besorgen und es ihr am Sonntag ins Berghotel zu bringen. Vorerst beruhigt, fährt Vero mit Mats ins Berghotel und versucht, sich zu entspannen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Doch so recht will das nicht gelingen. Immer wieder wirft sie verstohlene Blicke auf ihr Handy, um zu sehen, ob sich Frida schon mit einer Geschenkidee gemeldet hat.

Beim Klettern wird ihr die Unaufmerksamkeit schließlich zum Verhängnis: Während sie ihren Mann sichern soll, der weit über ihr in der Wand hängt, piept ihr Handy. Aufgeschreckt gibt Vero dem Seil einen Ruck, sodass Mats gefährlich ins Rutschen gerät. Den nächsten Sicherungspunkt vor Augen, streckt er die Arme und springt - doch zu kurz. Seine Füße verlieren den Kontakt zum Felsen, und er stürzt hilflos in die Tiefe ...

"Mit der Auszeichnung 'Salzburgs erfolgreichste Jungunternehmer' ehren wir heute Veronika und Mats Berger, die Inhaber der Schuhmanufaktur Kraxelgut."

Die Laudatio klang noch immer in Mats' Ohren, als Vero und er nach der Frühjahrsfeier des Salzburger Unternehmerverbands im Taxi heimwärts fuhren.

"Salzburgs erfolgreichste Jungunternehmer - ich fass es net!" Vero schüttelte ungläubig den Kopf und betrachtete dabei das goldene Kalberl, das man ihnen überreicht hatte. "Was eine Kuh mit erfolgreichen Unternehmern zu tun hat, erschließt sich mir zwar net, aber im Moment ist's mir eigentlich auch vollkommen wurscht."

Die Wangen von Mats' junger Ehefrau waren gerötet, in ihren braunen Augen lag ein stolzer, fast euphorischer Glanz. Zusammen mit ihrer zarten Figur im Festdirndl aus schimmernder, roter Dupionseide und dem aufgesteckten, glänzenden braunen Haar, war es ein schier unwiderstehlicher Anblick. Fast ein Jahr waren sie nun miteinander verheiratet, und Mats konnte manchmal noch immer nicht glauben, dass sie ihn zum Mann genommen hatte. Vero war klug, schön, witzig und seiner Meinung nach einfach nur atemberaubend.

Und nun hatten sie es sogar zu einer gemeinsamen Auszeichnung gebracht! Das Schicksal meinte es gut mit Mats Berger. Er fühlte sich wie ein echter Glückspilz.

"Mei, das hätten wir vor einem Jahr net erwartet", erinnerte er sich und erwiderte ihr strahlendes Lächeln.

Sie hatten ihr kleines, aber ständig wachsendes Unternehmen gleich nach der Hochzeit gegründet. Fünfundzwanzig Jahre waren sie erst gewesen, und jedermann hatte ihnen gesagt, dass das viel zu jung sei für solch einen Schritt. Man solle sich erst einmal in anderen Unternehmen das Wissen aneignen, hatte es geheißen. Freunde und Verwandte hatten Vero und Mats hartnäckig zugeredet, doch die beiden hatten sich nicht beirren lassen, denn sie waren sich ihrer Sache absolut sicher gewesen.

Schließlich hatte das Thema "Klettern" beziehungsweise "Kletterschuhe" sie mehr oder weniger zusammengebracht.

"Weißt du noch damals im Sporthotel 'Am Sonnenhang' im Zillertal?", fragte Vero, die offenbar den gleichen Gedankengang gehabt hatte wie er. "Als ich beim Kraxeln abgerutscht bin und du meintest, es lag am schlechten Schuhwerk?"

"Wie könnt ich das vergessen?", gab Mats schmunzelnd zurück.

Für den festlichen Anlass hatte er sein dunkles Haar mit Gel zurückgekämmt. Es fühlte sich steif und ungewohnt an - ebenso wie der elegante Anzug. Mats war froh, wenn er daheim in sein übliches, legeres Outfit aus Jeans und Pullover schlüpfen konnte. Und in bequ