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Sinnliche Nächte in Alaska

Catherine Mann

E-Book (EPUB)
2020 Cora Verlag
Auflage: 1. Auflage
144 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7337-2601-0

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Gerührt beobachtet die Sozialarbeiterin Felicity, wie Ölbaron Conrad Steele im Kinderkrankenhaus den kleinen Patienten vorliest. Obwohl er eine gefährliche Sehnsucht in ihr weckt, hat Felicity den sexy Milliardär abgewiesen. Denn er will nur eine Affäre, und sie darf nicht zulassen, dass er ihr das Herz bricht. Jetzt soll sie mit ihm eine Benefizveranstaltung vorbereiten - auf seiner Ranch in der winterlichen Wildnis Alaskas. Vor dem lodernden Kaminfeuer steigt ihr Begehren nach ihm ins Unermessliche. Wie lange kann sie Conrad widerstehen?



Bestsellerautorin Catherine Mann schreibt zeitgenössische Liebesromane, die im militärischen Milieu spielen. Ihr Mann, der bei der US Air Force arbeitet, versorgt sie mit allen nötigen Informationen, sodass sie keine Recherche betreiben muss. In der Zeit vor ihren Romanveröffentlichungen machte sie ihren Bachelor in Bildender Kunst auf dem College von Charleston und ihren Master in Theaterwissenschaften an der Universität von Queensboro. Heute kann sie sich in die Liste von namhaften Gewinnern des RITA Awards einreihen. Ihrem Ehemann, einem Piloten, folgt sie durch die ganze Welt, im Schlepptau ihre vier Kinder, einen Hund und eine Katze. Die Erlebnisse an ihren unterschiedlichen Wohnorten bieten ihr endlosen Stoff für weitere Romane.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Er war wieder da.

Felicity Hunt brauchte nicht mehr als den hellbraunen Stetson zu sehen, der auf seinen Knien ruhte, um zu wissen, dass Conrad Steele ihre Bitte ignorierte, ihr aus dem Weg zu gehen. Der Mann bedrohte die Balance, die sie sich in ihrem Berufsleben nach ihrer Scheidung so hart erarbeitet hatte.

Der alaskische Ölmagnat stand in dem Ruf, entschlossen zu sein. Geschmeidig und redegewandt hielt er durch, bis er gewonnen hatte.

Mich gewinnt er aber nicht.

Er tat heute im Wintergarten des Krankenhauses jedoch wirklich alles, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Conrad hielt eine Vorlesestunde ab. Es war herzerwärmend, wie die kleinen Patienten sich um ihn scharten.

Felicity war auf dem Rückweg von der Betreuung eines schwerkranken Dreijährigen, der gerade ins Pflegesystem aufgenommen worden war. Sie war wild entschlossen, diesen Mann auf Abstand zu halten, doch leichter gesagt als getan. Als Sozialarbeiterin im Anchorage General Hospital hatte sie eine Schwäche für ihre kleinen Schutzbefohlenen.

Kinder saßen in Rollstühlen und auf Bodenmatten. Wie gebannt konzentrierten sie sich auf den Cowboy, der eine Geschichte über ein Zauberpferd vorlas. Seine tiefe Stimme grollte, und das Buch verschwand fast in seinen riesigen Händen. Er hielt es hoch, damit sein Publikum die Aquarellillustrationen sehen konnte. Die Seite, die er aufgeschlagen hatte, zeigte das Pferd.

Ein kleines Mädchen meldete sich, um eine Frage zu stellen. "Was hängt da vom Sattel?"

"Das sind Steigbügel für die Füße des Reiters", antwortete Conrad und klopfte mit den Stiefeln auf den Boden. Dann fügte er noch weitere Erklärungen an. Er kannte sich eindeutig mit Pferden aus.

Er schaute auf und entdeckte sie, Felicity lehnte an einer Säule. Die Luft knisterte zwischen ihnen. Sie hätte mittlerweile an diese Verbindung gewöhnt sein sollen, aber diese Wucht überrumpelte sie nach wie vor. Von seinem kurzen Blick, der keine drei Herzschläge gedauert hatte, war sie noch immer völlig durcheinander, als Conrad sich schon wieder dem Buch widmete.

Mein Gott, er sieht so gut aus - wie ein kerniger Filmstar. Er hatte ein markantes Kinn und hohe Wangenknochen. Sein dunkles Haar war ordentlich geschnitten. An seinen Schläfen verlockte ein Hauch von Silber sie, ihn zu streicheln. Und diese Augen! Hellblau wie die heißesten Flammen.

Seine breiten Schultern füllten das makellos weiße Hemd aus. Sein Jackett hing über der Stuhllehne. Die rote Seidenkrawatte lenkte ihre Aufmerksamkeit auf seinen kräftigen Hals.

Er war ein Mann, der anderen eine Stütze war.

Sie zwang sich, gleichmäßig ein- und auszuatmen, und versuchte, ihren Herzschlag zu verlangsamen. Der Duft der Blumen mischte sich mit dem Geruch nach Desinfektionsmittel.

Felicity spielte mit dem Namensschild an ihrem silbernen Schlüsselband und wusste, dass sie den Wintergarten verlassen musste. Das würde sie auch tun, bevor er die Geschichte beendete.

Sie konnte jedoch nicht vergessen, wie sie Conrad kennengelernt hatte und wie sehr es ihr geschmeichelt hatte, dass er sie so intensiv umwarb. Als Sozialarbeiterin war sie oft in dieses Krankenhaus gekommen. Eine Freundin von ihr, die ehrenamtlich auf der Neugeborenenintensivstation arbeitete, war damals mit seinem Neffen ausgegangen. Felicity hatte schließlich nachgegeben und sich wider besseres Wissen mehrfach mit Conrad getroffen. Kurz vor Weihnachten dann hatte sie einen Schlussstrich gezogen, bevor sie ihren neuen Job antrat.

Ihr Traum war wahr geworden: Sie war jetzt Krankenhaussozialarbeiterin für Minderjährige. Ein Grund mehr, sich ganz auf ihre Karriere zu konzentrieren, nicht auf eine Liebesgeschichte. Das Scheitern ihrer Ehe hatte ihr das Herz gebrochen. Der Kummer hatte auch im Büro seinen Zoll von ihr gefordert. Sie war nicht bereit, noch so einen Rückschlag im Beruf oder im Privatleben ei