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Das Hurenhaus der Cowboys: Drei WesternOverlay E-Book Reader

Das Hurenhaus der Cowboys: Drei Western

Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
2019 Uksak E-books
360 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7389-0468-0

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Das Hurenhaus der Cowboys: Drei Western von Alfred Bekker Der Umfang dieses Buchs entspricht 360 Taschenbuchseiten. Harte Männer, wilde Cowboys und scharfe Ladies - Romane aus einer wilden Zeit und einem ungezähmten Land; tabulos, prickelnd und authentisch in Szene gesetzt. Dieses Buch enthält folgende drei Western: Die Bande der Revolvermänner Das heiße Spiel von Dorothy Die wilde Brigade Schüsse peitschten draußen, auf dem Vorhof der Sundance Ranch, dem Freudenhaus am Rande von Lincoln. Town-Marshal Clay Braden steckte im wahrsten Sinne des Wortes in der Klemme. Alles, was er trug, war der Stetson auf seinem Kopf. Die blonde Dorothy, mit der er sich in den Kissen wälzte, war ebenfalls nackt. Ihre langen Beine hatte sie um Clays Körpermitte geschlungen. Damit zog sie ihn zu sich heran, hinein ihre Wärme. 'Lass die Kerle da draußen sich doch gegenseitig erschießen!', keuchte sie. 'Aber jetzt kommst du hier nicht weg...' Cover: Firuz Askin

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

8

Es war schon ziemlich dunkel, als Danny und Glenn ihre letzte Runde durch die Stadt machten. In den Saloons herrschte ausgelassene Stimmung, aber bis jetzt hatte es an diesem Abend keinen nennenswerten Ärger gegeben. Die Musik aus dem Long Branch oder dem Silvermoon Saloon war weithin zu hören.

Die beiden Sternträger bogen jetzt in eine Seitenstraße ein und gingen auf Paco's Bodega zu, aus der der laute Gesang einiger Zecher zu hören war. Der reichlich fließende Tequila hatte offenbar ihre Gehörnerven so weit betäubt, dass keinem von ihnen auffiel, wie schlecht sie sangen. Ein verstimmtes Piano spielte dazu. Auf der anderen Seite dieser bislang namenlosen Straße befand sich ein Store, der keinem geringeren als Franklin J. Coldwater gehörte, der nicht nur einer der reichsten Geschäftsleute des ganzen Countys war, sondern auch der Bürgermeister von Deadwater.

Coldwater hätte liebend gern gesehen, wenn diese Straße nach ihm benannt worden wäre.

Aber dafür hatte er im Stadtrat bislang keine Mehrheit.

Vor allem Miss Griffis, die Vorsitzende des örtlichen Bibelkreises war in dieser Frage mit ihm uneins. Eine Straße nach Coldwater zu benennen, um dessen Eitelkeit zu befriedigen, das ging der resoluten alten Jungfer gehörig gegen den Strich. Als Frau hatte sie zwar weder Wahl- noch Stimmrecht, aber ihre in Predigerseminaren geschulte Rhetorik vermochte die Bürger sehr wohl zu beeinflussen. Und keiner der gewählten Stadträte hätte sich von Miss Griffis gerne nachsagen lassen wollen, es mit den Prinzipien des christlichen Glaubens nicht so genau zu nehmen!

Und so blieb die Straße zunächst ohne Namen.

Eine Einigung war nicht in Sicht.

"Vorsicht!", zischte Glenn plötzlich. Aus den Augenwinkeln heraus hatte er eine Bewegung wahrgenommen. Oben auf dem Dach von Paco's Bodega war jemand.

Glenn riss Danny zu Boden, während der Kerl auf dem Dach bereits losfeuerte. Er war nicht allein. Es wurde aus zwei Gewehren von dort aus geschossen. Hinter dem hölzernen Reklameschild der Bodega hatten die beiden sich verschanzt und abgewartet. Ein leichter Job, hatten sie wohl gedacht.

Aber da hatten sie die Rechnung ohne Glenn gemacht.

Der Marshal zog den Revolver, feuerte zurück.

Einen der Kerle erwischte er. Mit einem gellenden Schrei fiel er vornüber, rutschte über das Vordach der Bodega und ließ dann die Pferde an der Querstange auseinander stieben, als er schwer zu Boden fiel.

Danny schoss seine Schrotflinte ab. Zweimal. Beides Schüsse, die ins Nichts gingen. Die Reichweite der Schrotflinte war nicht so groß, um die Gegner auf der Bodega überhaupt treffen zu können.

Glenn ließ mehrere Schüsse in Richtung des unbekannten Schützen krachen. Aber er erwischte ihn nicht. Der Marshal packte Danny bei der Schulter, zog ihn hoch. Gemeinsam stolperten sie in Richtung des Coldwater Stores. Der Schatten des großen Gebäudes verschluckte sie. Die Schüsse pfiffen dicht an ihnen vorbei, schlugen rechts und links von ihnen in den Boden ein.

Sie pressten sich gegen die fensterlose Wand des Stores.

Glenn öffnete den Revolver, steckte neue Patronen in die Trommel.

Danny lud seine Doppelläufige ebenfalls nach.

Allerdings brauchte er dafür etwas länger.

Dann herrschte Stille.

Der Schütze auf dem Dach von Paco's Bodega wartete, lag weiter auf der Lauer.

Glenn atmete tief durch.

"Meinst du, das waren die Kerle, die sich auf der McClelland-Farm nach mir erkundigt haben?", wisperte Danny.

"Keine Ahnung... Aber das spielt auch keine Rolle..."

"Bis jetzt waren es nur zwei! Aber McClelland sprach von sechs Mann, Glenn!"

"Vielleicht haben sich zwei davon selbständig gemacht. Dreitausend Dollar teilen sich doch viel netter durch zwei als durch sechs."

Ein knirschender, kratzender Laut...

Stiefelabsätze auf dem hartgetrockneten, steinigen Boden.

Glenn wirbelte