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Daniel Taylor und das magische ZepterOverlay E-Book Reader

Daniel Taylor und das magische Zepter

Monica Davis

E-Book (EPUB)
2013 Bastei Lübbe
Auflage: 1. Auflage
138 Seiten; ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8387-2630-4

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€ 1,99

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Digitaler Roman in drei Teilen. Teil 3. Vanessas Leben ist in Gefahr. Allein Daniel kann sie retten. Aber er steht unter dem Bann der Dämonen. Das Zepter der Macht könnte endgültig seinen Herrschaftsanspruch besiegeln. Auf der Suche danach erfährt Daniel nicht nur alles über seine wahre Herkunft, sondern auch vieles über sich selbst. Bis er sich schließlich die Frage stellen muss, was stärker ist: der Wunsch nach Macht und Anerkennung, nach der seine dämonische Seite strebt, oder seine Menschlichkeit?



Digitaler Roman in drei Teilen. Teil 3 - Vanessas Leben ist in Gefahr. Allein Daniel kann sie retten. Aber er steht unter dem Bann der Dämonen. Das Zepter der Macht könnte endgültig seinen Herrschaftsanspruch besiegeln. Auf der Suche danach
erfährt Daniel nicht nur alles über seine wahre Herkunft, sondern auch vieles über sich selbst. Bis er sich schließlich die Frage stellen muss, was stärker ist: der Wunsch nach Macht und Anerkennung, nach der seine dämonische Seite strebt,
oder seine Menschlichkeit?

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

»Es ist eine Falle, garantiert!«, rief James aus und fuhr sich hektisch durchs Haar, bevor er Vanessas Brief wieder an Anne reichte. »Verdammt, wenn wir nur wüssten, wo sie hin ist!«

Anne hatte gesehen, wie Vanessa etwas in den Briefkasten geworfen hatte und mit dem Fahrrad weitergefahren war. Seit Daniels Verschwinden stand Anne oft stundenlang am Küchenfenster, um auf die Einfahrt zu starren in der Erwartung, Danny käme plötzlich die Straße entlang. Sie konnte immer noch nicht begreifen, dass ihr Ziehsohn in der Unterwelt und selbst ein halber Dämon sein sollte. Das klang alles verrückt. Hätte James ihr nicht gezeigt, dass er Energie auf seiner Handfläche erzeugen und sich translozieren konnte, hätte sie ihm kein Wort geglaubt.

»Ich gehe zu den Barkleys«, entschied Anne. Sie musste wissen, wohin Vanessa gefahren war, um sich mit Daniel zu treffen. »Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus!«

Als sie zur Tür ging, lief James ihr hinterher und hielt sie an den Schultern fest. »Und was willst du Vanessas Eltern sagen?«

»Lass mich nur machen«, erwiderte Anne sanft und drückte seinen Arm. Sie war froh, dass James jetzt bei ihr war, denn er gab ihr in dieser schweren Zeit den Halt, den sie brauchte. James sorgte sich ebenso sehr um seinen Sohn wie sie. »Wir schaffen das«, sagte sie leise, den Tränen nah, und legte eine Hand an seine Wange. Wenn Anne in James Augen sah, erblickte sie Daniel. Aber sie sah auch den Mann in James, einen Mann, zu dem sie sich schon immer hingezogen gefühlt hatte, und sie sah seinen eigenen Kummer. Sie waren sich in den letzten Tagen nahegekommen, obwohl Anne erst sehr verletzt gewesen war, als James ihr ziemlich spät die Wahrheit über sich gestanden hatte und auch, dass ihr Exmann Peter von Beginn an über Daniels Herkunft informiert war. James, ihr bester Freund aus Kindertagen, hatte ihr etwas vorgemacht. Nun verstand sie ihn jedoch: Er hatte das alles auf sich genommen, um seinen Sohn zu beschützen, um Anne zu schützen. Anne wollte sich nicht ausmalen, wie schwer es ihm gefallen sein musste, sein Kind zurückzulassen.

James umarmte sie und zog sie an sich. Er streichelte ihren Rücken und flüsterte nah an ihrem Gesicht: »Es tut mir leid. Das alles. Dich so traurig zu sehen, das «

»Pst.« Sie legte einen Finger an seine Lippen. »Hör auf, dich zu entschuldigen. Du hast nichts falsch gemacht.«

Als ihr James einen zögerlichen Kuss auf den Mund drückte, stockte ihr Atem. Sein warmer Körper, sein Geruch das alles wühlte Anne auf und machte sie zur selben Zeit glücklich. Wenn doch ihr Leben anders verlaufen wäre, wenn sie James Frau geworden wäre Du liebe Güte, was hatte sie nur für Gedanken!

Seine weichen Lippen streiften noch einmal über ihre dann war der wundervolle Augenblick schon vorüber.

»Bitte beeil dich«, sagte er rau und ließ sie los.

Anne ging allein hinüber zum Nachbarhaus, mit weichen Knien und ganz benommen von dem Kuss, dennoch froh, dass James nicht mitgekommen war. Die Barkleys kannten ihn nicht, was vielleicht zu Tratsch geführt hätte, worauf Anne jetzt verzichten konnte. Auch wenn sie wusste, dass die Barkleys hinter ihrem Rücken nie schlecht über sie reden würden dazu kannte Anne sie zu gut , war es doch besser so. Falls andere Nachbarn sie zusammen mit James sahen, würden sie unweigerlich folgern, dass sie einen neuen Mann an ihrer Seite hatte.

Plötzlich stieg Wut in ihr auf. Ja, warum eigentlich nicht? Warum sollte sie keinen Freund haben dürfen, immerhin war sie verlassen worden!<