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Guardians of Eternity - Erwählte der SchattenOverlay E-Book Reader

Guardians of Eternity - Erwählte der Schatten

Alexandra Ivy

E-Book (EPUB)
2014 Diana; Kensington
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-13131-9

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Erwählte der Schatten - ein Kurzroman aus der Welt der Guardians of Eternity
Fast zwei Jahrhunderte lang wurde die schöne Kata von einem Magier gefangen gehalten. Doch nun ist es ausgerechnet ein verfeindeter Vampir, Uriel, der ihr bei ihrer wichtigsten Aufgabe beisteht. Denn um sich aus ihrem Gefängnis zu befreien, muss sie ihre Zwillingsschwester Marika retten. Warum hilft ihr Uriel? Je näher die beiden ihrem Ziel kommen, desto schwieriger wird es für Kata, sich Uriels Anziehungskraft zu erwehren und ihre Gefühle zu kontrollieren ...



Unter dem Pseudonym Alexandra Ivy veröffentlicht die bekannte Regency-Liebesroman-Autorin Deborah Raleigh ihre Vampirromane. Ihre international erfolgreiche Guardians-of-Eternity-Reihe umfasst bereits elf Bände und steht regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Alexandra Ivy lebt mit ihrer Familie in Missouri.



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

 

KAPITEL 1

London, England

Uriel hatte ganz spezielle Pläne für den bevorstehenden Abend.

Zuallererst wollte er sein Abendessen im Bett mit einer köstlichen goldhaarigen Elfe zu sich nehmen, die nach Champagner schmeckte und sich des Besitzes von Fähigkeiten rühmen konnte, die imstande waren, einen Vampir wie einen verdammten Werwolf zum Heulen zu bringen. Auch ohne dass Vollmond herrschte.

Das Nächste, was auf der Tagesordnung stand, war eine Sparringsrunde mit der eben erst in London eingetroffenen Findlingsgruppe. Vor einigen Jahren hatte Victor, der Clanchef Großbritanniens, ein Gesetz erlassen, demzufolge alle kürzlich erschaffenen Vampire zumindest das erste Jahrzehnt ihres Lebens in seinem Versteck ausgebildet werden mussten. Und da Uriel stellvertretender Kommandeur und darüber hinaus Victors bester Krieger war, bedeutete dies, dass es seine Pflicht war, ihre Kampfstunden zu beaufsichtigen.

Und wenn bis zum Tagesanbruch noch etwas Zeit übrig blieb, hatte er die Absicht, sich mit den kürzlich von ihrer Jagd in Nord­england zurückgekehrten Soldaten zu treffen.

Seit sich die Gerüchte über die Rückkehr der Sylvermyst in der Dämonenwelt verbreitet hatten, sandte Victor in jeder Nacht Patrouillen aus, um nach den bösen Verwandten des Feenvolkes zu suchen. Es verärgerte Uriel ungemein, dass es ihm nicht ge­stattet war, an der Verfolgungsjagd teilzunehmen.

Bedauerlicherweise hatte er seinen Platz auf dem Schlachtfeld aufgegeben, als er Victors rechte Hand geworden war. Nun war er gezwungen, Strategien zu entwerfen, Kundschafterwechsel auszuarbeiten und Nachforschungen zur Geschichte der Sylvermyst in der riesigen Bibliothek unter Victors Versteck am Stadtrand von London anzustellen.

Außerdem musste er für seinen Clanchef jederzeit auf Abruf bereitstehen.

Und genau aus diesem Grund durchquerte er das riesige Gängelabyrinth, bekleidet mit einer ausgebleichten Jeanshose und einem Sweatshirt, statt nackt mit einer schönen Elfe in seinem Bett zu liegen, die schlimme, schlimme Dinge mit seinem begierigen Körper anstellte.

Uriel erklomm die marmorne Treppe und schlenderte durch den mit einem karmesinroten Teppich ausgelegten Korridor, indem er die prächtigen griechischen Statuen und Gemälde, die die Wände säumten, sowie das Übermaß an Gold, das die Bogenfens­ter umrahmte, ignorierte.

Er verstand Victors Bedürfnis nach stolzer Zurschaustellung von Reichtum und Macht, aber, zum Teufel, ein Mann konnte von solch einem Übermaß an Flitter einen Hirnkrampf bekommen.

Insbesondere diese idiotischen Fresken, welche die Decke schmückten, wirkten eher protzig als prunkvoll.

Uriel schnitt eine Grimasse. Die Gemälde, die Engel mit Flammenschwertern zeigten, welche eine Menschenschar gegen eine Horde Dämonen verteidigten, mochten ja irgendwelche kostbaren Kunstwerke sein, aber für Uriel bedeuteten sie eine endlose Quelle des Ärgers.

Er war ein brutaler Killer und all denjenigen ein unbarmherziger Feind, die seinen Clan bedrohten. Aber trotz seines gefährlichen Rufes war er mit fein geschnittenen Gesichtszügen und einem Heiligenschein aus Locken gestraft, die perfekt zu seinen hellbraunen Augen passten.

So wunderschön wie ein gefallener Engel

Diese Worte hatte er in den vergangenen vier Jahrhunderten unzählige Male gehört.

Manchmal als Seufzer auf den Lippen einer Frau. Und manch­mal als Spott seiner Brüder.

Und immer weckten sie in ihm den Wunsch, irgendetwas zu schlagen.

Und zwar sehr, sehr hart.

Uriel betrat die riesige Bibliothek, blieb in der Mitte des überaus extravaganten Teppichs stehen und be