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Drei Tote und kein MörderOverlay E-Book Reader

Drei Tote und kein Mörder

kriminelle Irrwege | Joana Angelides

E-Book (EPUB)
2020 Bookrix
CXXXII Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7487-2721-7

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Es gibt drei Tote, Spuren die ins Nichts führen und einen ratlosen Kommissar Mahrer. Es gbt einen Mann der sich auf der Siche nach seinem Glück in Gefahr begibt und unverhofft ein anderes Glück findet und schließlich alles hinter sich läßt. Ein Buch voller Action, voller Gefühle und Einsicht in eine Welt voller Intrigen, Gefahren und Mord und Totschlag!

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Drei Tote und kein Mörder.

 

Es war ein klarer Morgen, wie man ihn im Frühling öfter erleben kann. Der Duft der blühenden Kräuter lag in der Luft und das leise Summen der Bienen war zu hören. Er parkte seinen Wagen auf der Anhöhe, stieg aus und blickte mit wehmütigem Blick in das Tal hinab.

 

Hier hatte er die schönsten Monate seines Lebens verbracht. Der Gedanke daran verursachte immer noch ein Ziehen am Herzen, so dass er sich unwillkürlich mit der Hand zur Brust fasste.

 

Es war das erste Mal seit drei Monaten nach dem unerwarteten Verschwinden seiner Frau, dass er wieder hierher in sein Elternhaus kam. Es war ihm nicht leichtgefallen, doch es wurde ihm nun nach diesen letzten drei Monate bewusst, dass er nur so darüber hinwegkommen würde.

 

Kurz entschlossen öffnete er die Wagentüre und setzte sich wieder hinter das Steuer. Er ließ den Motor an und steuerte zielsicher auf das kleine von Hecken umsäumten Haus zu. Kaum hatte er den Wagen verlassen und den Kofferraum geöffnet um seine Reisetasche herauszunehmen, flog auch schon die Türe auf und die große hagere Gestalt von Theresa trat heraus und lief ihm mit ausgestreckten Armen entgegen.

 

"Peter, es ist wunderschön, dass Du wieder da bist, wie in alten Zeiten.", rief sie aus und nahm ihm fest in ihre Arme. Es war eine besitzergreifende Geste, energisch und kraftvoll, wie alles was sie tat.

 

Soweit er denken konnte, war Theresa in der Familie. Sie kümmerte sich um alles, wusch, bügelte und kochte und kümmerte sich ums Haus. Sie war der gute Geist der Familie und es war gut, dass es sie gab. Sie wohnte nicht direkt im Haus, sie hatte selbst ein kleines verträumtes Haus am Waldrand neben einem kräftigen Bach, eine ehemalige Mühle. Das Rad der Mühle konnte man anheben, indem man es mit einem Mechanismus aus dem Wasser hob und es sich dadurch nicht drehen konnte.

 

Der Vater war immer sehr viel auswärts tätig und die Mutter lebte in einer Welt der Literatur, Musik und Theater, war selbst Pianistin, gab vereinzelt Konzerte und war daher auch oft wochenlang abwesend. So wuchs er heran, umsorgt von Theresa.

 

Als die Eltern dann bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen, war nur mehr Theresa da und der einzige ruhende Pol für ihn. Dieser Flugzeugabsturz veränderte sein Leben nicht wirklich. Er studierte zu dieser Zeit bereits in Wien Chemie und Physik und stand knapp vor dem Abschluss.

 

Die Hinterlassenschaft wickelte der Anwalt der Familie gewissenhaft ab und es stellte sich heraus, dass für seine Zukunft hinreichend gesorgt war. Seine Eltern hatten auch für Theresa vorgesorgt, so dass sie neben ihrer Pension auch noch ein kleines Zubrot bekam. Ihm blieb noch ein größeres Barvermögen, das, Ziel orientiert angelegt, ihm sein monatliches Einkommen garantierte.

 

Nach Beendigung seines Studiums nahm er die Stelle in einem Labor der kriminaltechnischen Abteilung der Polizei an. Er vermehrte sein Vermögen durch kluge Investitionen. Er war sehr selten im Elternhaus anzutreffen, da ihm seine Arbeit in der Stadt festhielt und die wenigen freien Stunden verbrachte er in seiner gemütlichen Stadtwohnung oder mit Freunden.

 

Sein Leben wurde aber trotzdem erst vollkommen, bis er Irene, seinen Lebensmenschen traf. Aber, es gab und gibt augenscheinlich kein ewiges Glück!

 

Mit sanfter Gewalt entwand er sich der Umarmung von Theresa und nahm nun endlich die Reisetasche aus dem Kofferraum. Nur zögernd wandte er sich der Eingangstüre zu, so als hätte er Angst hineinzugehen.

 

"Ich habe etwas zum Essen im Kühlschrank vorbereitet, Brot ist in der Brot lade, das Bett ist neu überzogen und die Heizung ist aufgedreht. Es ist noch kühl am Abend."

 

Sie blieb draußen vor der Eingangstüre stehen und blickte ihm liebevoll