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Liebe mich! Liebe mich!Overlay E-Book Reader

Liebe mich! Liebe mich!

Barbara Dunlop

E-Book (EPUB)
2019 Cora Verlag
Auflage: 1. Auflage
130 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7337-4554-7

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Ist Robin nur in das kanadische Nest Forever zurückgekehrt, um den breitschultrigen Pferdezüchter Jake verrückt zu machen? Ihr sinnliches Lächeln weckt seine wildesten Fantasien. Und dann liegt sie in seinen Armen. Aber ist ihr bebendes Verlangen echt? Kurz bevor das erotische Vorspiel beide zum Höhepunkt bringt, gesteht sie ihm, was sie wirklich plant: Sie will ein Kind von ihm! Jake ist wie vom Donner gerührt: Robin liebt ihn nicht. Sie braucht ihn nur als Erzeuger ihres Babys. Wütend verlässt er sie. Aber als sie ihn am nächsten Tag wieder so süß anlächelt, verraucht sein Zorn. Wird er ihr ihren Wunsch doch erfüllen?



Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Noch nicht einmal auf eine Samenbank kann frau sich heutzutage verlassen! dachte Robin Medford und stopfte die neueste Ausgabe des England Journal of Medicine in ihren Lederrucksack. Dann sah sie aus dem Fenster des kleinen Wasserflugzeugs, das Kurs auf Forever nahm. Wie üblich überflog der Pilot die kleine Stadt, die zwischen einem bewaldeten Berghang und dem träge dahinfließenden Fluss lag, der der Stadt den Namen gegeben hatte. Robin konnte die Fahnen auf dem Rathaus sehen, die in der Nachmittagsbrise flatterten.

Sie lehnte sich seufzend in ihrem Sitz zurück. Erstaunlich, wie viele Fehler auch heute noch in der Reproduktionsmedizin gemacht wurden, sofern man dem Artikel in der medizinischen Fachzeitschrift glauben durfte. Da konnte man es ja direkt mit der Angst bekommen.

In den letzten drei Tagen hatte Robin sich intensiv mit diesem Thema befasst und war jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass das für sie nicht der richtige Weg war. Das schränkte ihre Möglichkeiten, ein Kind zu bekommen, zwar ein, änderte aber nichts an ihrem Plan.

Dann musste sie eben auf die altmodische Art und Weise schwanger werden. Sie musste irgendeinen vielversprechenden Mann finden, sich genau ihre empfängnisbereite Zeit ausrechnen und dann mit ihm schlafen. Das sollte eigentlich nicht zu schwierig sein.

Damals vor zwei Jahren mit Juan Carlos in dem Basislager kurz vor ihrem Aufstieg auf den Edelrich in den Schweizer Alpen hatte es ja auch ganz gut geklappt, wenn die Erfahrung auch nicht gerade umwerfend gewesen war. Ehrlich gesagt waren ihre Recherchen zum Thema "Fortpflanzung" sehr viel aufregender gewesen als der Sex mit Juan.

Warum sollte sie wegen eines Babys nicht noch einmal mit einem Mann schlafen? Natürlich nicht mit Juan. Zum einen lebte er am anderen Ende der Welt, zum anderen war er viel zu eingebildet und würde womöglich glauben, dass sie ihn doch liebte, wenn sie wieder bei ihm auftauchte.

Der Pilot flog eine letzte Schleife, ging herunter und landete auf dem Fluss. In Gedanken machte Robin die Landung mit, denn sie hatte einen Flugschein für die kleine Beaver. Aber sie war schon lange nicht mehr geflogen, und noch länger war sie nicht mehr in der kleinen Stadt gewesen, in der sie aufgewachsen war.

Fünfzehn Jahre war es her, dass sie die Schule und die kleine Stadt verlassen hatte, um ein aufregenderes Leben kennenzulernen. Sie war entschlossen gewesen, nicht in der Einöde dreihundert Meilen nördlich des Alaskahighways zu versauern.

Und was sie sich vorgenommen hatte, hatte sie auch erreicht. Sie hatte viel von der Welt gesehen und beruflich viel Erfolg gehabt. In gewisser Weise schloss sich nun der Kreis, indem sie wieder nach Hause kam.

Schnell nahm Robin die Ohrschützer ab und strich sich das lange Haar zurück. Die kleine Maschine glitt auf dem Wasser dahin und näherte sich jetzt dem Anleger.

Forever. Die Stadt war von Bergleuten gegründet worden und hatte später mit dem Tourismus ihr Geld verdient. Außerdem stellte man in Forever Möbel aus dem Holz einer berühmten Birkenart her, die in den nahe gelegenen Bergen wuchs. Die Straßen sahen immer noch staubig aus und die Häuser verwittert. Eintausendneunhundertfünfzig Menschen lebten in Forever, geprägt von der Abgeschiedenheit und der sie umgebenden Wildnis.

Das Flugzeug stieß jetzt gegen den mit Gummireifen abgefederten Anleger, und Robin löste den Anschnallgurt. Die Tür wurde aufgestoßen, und Robin bereitete sich innerlich auf den Ansturm der Mücken und Fliegen vor. Sie war überrascht, wie sehr sie sich freute, die kleine Stadt wieder zu sehen. Was für ein Gesicht ihre Großmutter wohl machen würde, wenn ihre Enkelin plötzlich vor ihr stand? Ihre Großmutter wurde fünfundsiebzig, und alle Kinder und Enkelkinder würden an ihrem Ehrentag da sein.

Fünf Tage würde Robin in Forever bei ihrer Familie bleiben, dann musste sie ihren neuen Job bei Wild Ones Tours in To