Suche

Komm, trau dichOverlay E-Book Reader

Komm, trau dich

Jo Leigh

E-Book (EPUB)
2019 Cora Verlag
Auflage: 1. Auflage
130 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7337-4555-4

Rezension verfassen

€ 1,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur in Österreich möglich!

Seit ihrer gemeinsamen Collegezeit sind Trevor und Lee Freunde, und Lees zuweilen verrückte Ideen können Trevor kaum mehr schrecken - bis sie ihn mit einem höchst pikanten Vorschlag aus der Fassung bringt: Lee will Sex mit ihm - einfach so, zum Spaß! Und während Trevor noch Bedenken hat, durch ein unüberlegtes Abenteuer ihre wertvolle Freundschaft zu zerstören, steuert Lee ihr Ziel ohne Umschweife an: Ob im Fahrstuhl, im Büro oder im Restaurant - überall lockt sie mit ihren Reizen und spielt erotische Spielchen mit ihm. Selbst am Telefon zieht sie ihn in den Bann. Ihre verführerische Stimme im Ohr, schließt Trevor die Augen: Er denkt an ihr Lachen und erinnert den Geschmack ihrer Tränen auf der Wange. Er hat beim Tanzen ihren Körper gespürt und den Duft ihrer Haut geatmet - und plötzlich hat Lee erreicht, was sie will. Denn der Gedanke an ihre endlos langen Beine und ihren sinnlichen Mund erfüllt ihn mit prickelnder Lust ...



Seit Jo Leigh 1975 bei der großen Filmgesellschaft 20-Century-Fox als Lektorin in der Abteilung für Comedys einstieg, ist sie im Filmgeschäft zu Hause. Sie war für die Mediengesellschaften CBS, NBC und verschiedene andere große Produktionsfirmen tätig, wobei sie zunehmend Drehbücher konzeptionierte und bearbeitete. Kein Wunder, dass bei so viel Sachkenntnis bereits die erste Romance, die sie 1994 verfasste, gleich drei Preise erhielt! Seitdem hat sie weitere, sehr erfolgreiche Romane verfasst. Zudem vermittelt sie in zweitätigen Workshops die grundlegenden Kenntnisse über Drehbücher und tritt oft als Sprecherin bei Autoren-Konferenzen zum Thema Schreiben auf. Jo Leigh lebt mit ihren drei Katzen Zeke, Coco und Molly in Nevada.

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL

Trevor Templeton sah seiner Freundin dabei zu, wie sie einen kräftigen Schluck von ihrem Weißwein nahm.

"Sag mal, Trevor", fragte Lee Phillips munter, "warum haben wir eigentlich keinen Sex?"

Er blinzelte verblüfft und schaute sich in dem etwas stickigen Manhattaner Restaurant um. "Wahrscheinlich weil wir in der No-Sex-Zone sitzen. Aber ich bin sicher, wir können um einen anderen Tisch bitten."

Lee seufzte. "Ich meine doch nicht jetzt, in diesem Augenblick, sondern allgemein."

Trevor blinzelte erneut. Irgendwie schaffte Lee es immer wieder, ihn zu überraschen, aber dies jetzt war selbst für ihre Verhältnisse völlig unerwartet. "Ich glaube, weil uns dazu der nötige Partner fehlt. Oder habe ich da etwas nicht mitgekriegt?"

"Das meine ich doch nicht."

"Aha."

Sie schüttelte den Kopf, als ob sie es mit einem besonders begriffsstutzigen Kind zu tun hätte. "Ich meinte, warum schlafen wir beide, du und ich, nicht miteinander?"

Die Worte hingen bedeutungsschwer in der Luft, und Trevor vergaß einen Moment lang, weiterzuatmen. Lee grinste nicht, sie hatte ihre ernste Miene aufgesetzt, also war das nicht als Witz gedacht. "Zuerst einmal", brachte er ruhig hervor, obwohl alles ihn dazu drängte, die Flucht zu ergreifen, "muss ich wissen, ob deine Frage rein rhetorisch gemeint ist. Denn wenn ja, sieht meine Antwort ganz anders aus."

"Nein, meine Frage ist nicht rhetorisch."

Er wartete.

Sie kaute nervös an ihrer Unterlippe. Nach acht Jahren Freundschaft hatte er gelernt, die Zeichen zu deuten. "Doch, irgendwie schon. Ach, ich weiß nicht genau. Vielleicht."

"Na gut. Da das also klargestellt ist, muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, warum wir nicht miteinander schlafen. Würdest du mir jetzt bitte mal sagen, was deine Frage sollte?"

Lee nahm noch einen Schluck von ihrem Wein. Trevor überlegte, ob er sich einen Cognac bestellen sollte, sagte sich dann aber, dass er jetzt einen klaren Kopf brauche. Seine Freundschaft mit Lee gehörte zum Besten, was ihm in seinem Leben passiert war, aber manchmal ...

Er hob seine Kaffeetasse an den Mund. Lee würde schließlich mit einer Antwort herausrücken. Wie immer. Man musste nur Geduld haben.

"Ich habe nachgedacht", erklärte sie.

"Offensichtlich."

"Unterbrich mich nicht. Ich habe also nachgedacht. Ich bin jetzt siebenundzwanzig Jahre alt. Ich habe in meinem Job erreicht, was ich wollte, und ich habe die Wohnung, die ich wollte. Ich liebe meine Katzen. Ich liebe meine Ruhe. In Beziehungen war ich schon immer lausig, aber ich weiß noch sehr genau, dass ich im Bett verdammt gut war."

"Stimmt, warst du nicht einmal wochenlang Thema einer unserer beliebtesten Reality Shows?"

"Sehr komisch. Du warst übrigens selbst kein Unschuldslamm", konterte sie.

"Ich bin nur sechs Monate älter als du, also noch nicht alt genug, um den Löffel abzugeben."

"Und du bist zufrieden mit deinem Leben, oder?"

"Soll ich jetzt darauf antworten?"

Sie nickte.

"Ja, ich bin zufrieden mit meinem Leben."

"Siehst du? Also gefällt dir alles, so wie es jetzt ist, und mir auch. Aber keiner von uns hat jemanden fürs Bett. Zumindest ich nicht. Du etwa?"

Wenn er gerade Kaffee im Mund gehabt hätte, hätte er ihn über den ganzen Tisch geprustet. Aber so hüstelte er nur verlegen. "Tut mir leid, aber du musst einer dieser gruseligen Außerirdischen sein, von denen man so viel liest und die sich des Körpers unschuldiger Börsenmaklerinnen bemächtigen, während sie schlafen. Wann kommt die echte Lee zurück?"

"Antworte mir, Trevor."

Er schüttelte hilflos den Kopf. Es hatte keinen Zweck, sich ihr zu widersetzen. "Nein, meine Teuerste. Ich habe niemanden fürs Bett, wie du es so taktvoll ausgedrückt hast."

"Was hast du gegen den Ausdruck?"

"Man sollte ihn besonnen anwenden."

"Hör auf, Witze zu reißen, Trevor. Ich spr