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Jerry Cotton 3213

Der Mörder-Maniac von New York | Jerry Cotton

E-Book (EPUB)
2019 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
64 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-7600-5

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Unbekannte drangen in das Haus der berühmten Schauspielerin Naomi Summers im Künstlerviertel Williamsburg ein. Sie töteten Naomi und ihre beiden Freundinnen auf bestialische Art und Weise mit unzähligen Messerstichen. An den Wänden hinterließen die Mörder ein mit Blut geschriebenes Wort: 'unfortunate' - unselig. Die Täter hatten also eine Mission. Phil und ich mussten schnell handeln, denn es war nur eine Frage der Zeit, bis sie erneut zuschlugen!



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Sämtliche Lichter der Außenbeleuchtung waren ausgeschaltet. Die Eindringlinge huschten am Swimmingpool vorbei zum Hintereingang, verharrten dort neben einem frisch gestrichenen Fenster. Ein kurzer Blick hinein zeigte ihnen ein unmöbliertes, aber renoviertes Kinderzimmer mit blauen Tapeten. Offensichtlich erwartete die Hausherrin, von der sie wussten, dass sie schwanger war, einen Jungen.

Der Mann mit der Affenmaske holte sein Einbruchbesteck hervor. Nicht einmal eine halbe Minute später sprang die rückwärtige Tür auf. Während sich vier Eindringlinge durch den Spalt zwängten, blieb die Frau mit der Eselsmaske zurück. Im Schatten der Bäume lief sie den elliptisch angelegten Seitenweg hinunter, um von dort aus den Vordereingang und die Straße im Auge zu behalten. Allerdings gab es um diese Zeit wenig Verkehr und fast keine Fußgänger.

Die anderen Einbrecher gingen im hinteren Teil des Hauses am Kinderzimmer vorbei, das nach frischer Farbe roch. Dann betraten sie die riesige Edelstahlküche, in deren Mitte sich eine Steininsel mit Arbeitsplatten erhob. Von dort gelangten sie in die weit ausladende, schwach beleuchtete Eingangshalle.

Niemand war zu sehen. Allerdings schienen die Bewohner noch nicht zu Bett gegangen zu sein, denn weiter hinten drang aus einem Raum leise Jazzmusik.

Die Eindringlinge schlichen in die Richtung. Unbemerkt warf der Mann mit der Affenmaske einen schnellen Blick in das Wohnzimmer. In einer Ecke stand ein Stützflügel mit einem Notenständer daneben. Darüber hingen Stereoboxen aus dunklem Holz, aus denen lässiger Smooth Jazz erklang. Im breiten steinernen Kamin an der Westwand knisterten Holzscheite im flackernden Feuer. Davor waren auf einem cremefarbenen Teppich drei Polstersessel platziert, ein halbkreisförmiger marmorner Beistelltisch und eine dreisitzige Couch.

Darauf lag, auf Kissen gestützt, eine attraktive schwangere Frau Anfang dreißig. Das lange blonde Haar fiel ihr weit über die Schultern, berührte den gewölbten Bauch. Bekleidet war sie mit einem blumengemusterten BH, der ihre vollen Brüste nur teilweise bedeckte, und mit einem dazu passenden Höschen.

Die Maskierten wussten, dass sie die bekannte Schauspielerin Naomi Summers vor sich hatten.

Auf dem Sofa saßen zwei weitere Frauen. Alexis Conway und Marylin Walsh, die besten Freundinnen von Naomi. Zusammen tauchten sie in jedem Klatschblatt auf. Auch sie waren halbnackt und trugen lediglich Unterwäsche, als sei es ihnen durch die Hitze des Feuers zu heiß geworden. Doch das schien nicht allein der Grund für ihre Freizügigkeit zu sein. Denn vor ihnen auf dem Marmortisch standen halbvolle Gläser mit Lippenstiftabdrücken am Rand und zwei leere Champagnerflaschen.

Ein Blick in die stumpfen Augen von Alexis und Marylin zeigte, dass sie eifrig dem Schampus gefrönt hatten.

Keine von ihnen sprach ein Wort, sondern lauschten den Klängen aus den Boxen über ihnen. Naomi Summers döste.

Das änderte sich jedoch schlagartig, als die Einbrecher ins Wohnzimmer eindrangen und ihre Messer hoben. Der Kerl mit der Affenmaske hielt eine Pistole in der Faust.

Jäh wurde die Schauspielerin aus ihrem Dämmerzustand gerissen und schreckte auf. Ihre Freundinnen waren dagegen zu berauscht vom Alkohol, um mitzubekommen, in welcher Gefahr sie plötzlich schwebten.

»Wer ... wer sind ... Sie?« Naomis Flüstern war erfüllt von Panik. Ruckartig setzte sie sich auf und hielt sich den gewölbten Bauch, um das Leben, das in ihr heranreifte, zu beschützen.

»Halt die Klappe, Schätzchen!« Die Augen hinter den Sehschlitzen des Mannes mit der Affenmaske funkelten mörderisch.

»Wollen Sie ... Geld ...?« Naomis Stimme kippte fast.

Die Frau mit der Schweinemaske lief zu Alexis Conway und hielt ihr die Klinge ihres Messers an die Kehle. »Du sollst dein verfluchtes Maul halten, sonst schlitze ich die Unselige auf!«

Doch die Schauspielerin war viel zu aufgewühl