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Jerry Cotton Sonder-Edition Sammelband 5 - Krimi-SerieOverlay E-Book Reader

Jerry Cotton Sonder-Edition Sammelband 5 - Krimi-Serie

Folgen 13-15 | Jerry Cotton

E-Book (EPUB)
2018 Bastei Entertainment
Auflage: 1. Auflage
240 Seiten; ab 16 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-7029-4

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€ 3,99

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Sammelband 5: Drei actiongeladene Fälle und über 250 Seiten Spannung zum Sparpreis!

G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!

Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!

Die Jerry Cotton Sonder-Edition ist der echte Klassiker. Sie bietet dem Leser die Romane aus der Frühzeit der Serie und schickt ihn auf Zeitreise in die frühen 60er Jahre bis in das neue Jahrtausend.

In diesem Sammelband sind 3 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:

13: Wir saßen auf dem Pulverfass

14: Der geheimnisvolle Coup

15: Tauchen in den Tod

Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.

Jetzt herunterladen und garantiert nicht langweilen!



Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

Gegen sechs Uhr abends klingelte bei mir das Telefon. Ich hob ab und meldete mich.

»Hallo«, rief ich, »ist dort jemand?«

»Jerry?« Das klang wie das Säuseln einer Südseebrise.

»Wer spricht da?«, fragte ich.

»Bist du es, Jerry?«

»Ja, hier Jerry Cotton!«

»Hier spricht Ted Robertson.«

»Was ist los, Ted?«

»Ich hatte versucht, dich noch im Hauptquartier zu erreichen, aber du warst bereits weg. Ich bin mit June Harper auf Coney Island, und ich wollte dich bitten ...«

»Wer ist June?«, fragte ich. Soweit ich mich an Ted Robertson erinnerte, waren er und die Frauen zwei Dinge wie Sonne und Mond. Man sah sie nie nebeneinander. »Ist das deine Freundin?«

Ted hob die Stimme. »Ja und nein. Doch June ist nicht wichtig in diesem Fall, Jerry. Ich wollte dir eine Geschichte erzählen und dir etwas zeigen. Ich bin seit drei auf dem Rummelplatz. Seit einer Stunde habe ich eine seltsame Beobachtung gemacht. Ich werde beschattet. Der Kerl trägt einen lilafarbenen Anzug. Aber, komm raus, dann erkläre ich dir alles genauer, Jerry!«

»Gut, Ted, ich komme. Wo finde ich dich auf dem Rummelplatz?«

»Ich bummle jetzt mit Jane über den Platz, Jerry. Später triffst du mich bei Murners Geisterbahn. Ich werde mich dort melden. Halte dich am Eingang auf!«

»Geht in Ordnung, Ted.«

Es klickte in der Leitung. Ted Robertson hatte aufgehängt. Ich legte den Hörer auf die Gabel.

Vor dem Weggehen rief ich bei Phil an. Ich verständigte ihn.

»Dann werden die Fische im Long Island Sound auf uns warten müssen«, meinte er. »Schade, ich hatte mich so aufs Angeln gefreut.«

»Willst du mit nach Coney Island hinausfahren?«

»Nein, Jerry. Ted hat dich verlangt. Ich werde mir einen gemütlichen Abend machen.«

***

»Komm«, sagte der G-Man Ted Robertson und fasste das Mädchen am Arm. Sie hatte neben ihm in der Telefonbox gestanden und mit den Fingern an einer roten Papierrose herumgezupft, die Ted für sie an einer Schießbude geschossen hatte. Ted war ein guter Schütze. Auf zehn Meter Entfernung stanzte er das Ass mit einer Pistolenkugel aus einer Spielkarte.

Die beiden gingen über den Rummelplatz.

Das Mädchen neben dem kleinen G-Man war schön wie ein Traum. Sie hatte blonde Haare, eine zierliche gerade Nase, volle rote Lippen und eine vollendete Figur. June Harper hatte ihren linken Arm unter den rechten des kleinen G-Man geschoben. Sie flanierten über den Platz.

Ted Robertson war nicht mehr so heiter wie anfangs, als er sich mit dem Mädchen auf dem Vergnügungsplatz getroffen hatte. Seit einer Stunde etwa folgte ihm der schwarze Schatten im lilafarbenen Anzug.

Es war ein Farbiger, der eine verspiegelte Sonnenbrille vor den Augen hatte. Er trug einen cremefarbenen Strohhut und hielt beide Hände in den Taschen des Jacketts versenkt.

Ted Robertson kannte den Mann nicht. Ted Robertson hatte einige Tricks angewandt, um den Schatten abzuhängen. Aber es war nicht geglückt.

»June«, sagte Robertson, als sie gerade vor einer Losbude standen. »Sieh dich doch bitte mal um! Dort hinten steht ein Farbiger. Kennst du ihn?«

Das Mädchen wandte den Kopf. »Nein, Ted, ich kenne ihn nicht.«

Ted gab keine Antwort, zog nur die mageren Schultern hoch und ging weiter. Das Mädchen folgte ihm. Robertson steuerte eine bestimmte Stelle des riesigen Rummelplatzes an.

Ein in grellen Farben gemaltes Plakat, von Scheinwerfern angestrahlt, hing unter der breiten Bude. Es zeigte eine große Fratze, in deren weit aufgerissenes Maul eine Eisenbahn hineinfuhr. Um das scheußliche Gesicht tanzten Teufelchen und weiße Skelette.

Über der sich breit hinziehenden Schrift Murners Geisterbahn lag ein weiß wallendes Gespenst und kniff ein Auge zu.

Aus dem großen Lautsprecher, der über der Kasse hing, ließ ein Tonband Lachen, Gemurmel, kleine spitze Schreie und zwischend